Und diese Stimme verleiht den Bürgern künftig Markus Birner, der an der Mittelschule in Feilitzsch von Mathematik über Deutsch und Englisch so ziemlich alles unterrichtet – „außer Kunst!“, meint er mit einem Schmunzeln. Birners Ehefrau Claudia ist ebenfalls Lehrerin und unterrichtet an der Alexander-von-Humboldt-Hauptschule in Marktredwitz. Die beiden Töchter sind 16 und zwölf Jahre alt.
Wohlfühlen in Wahl-Heimat
Markus Birner ist Wahl-Marktredwitzer, denn gebürtig stammt er aus Aschaffenburg und lebte lange Zeit in Würzburg, wo er auch seine Frau während des Studiums kennengelernt hat. „Claudia stammt aus Schirnding und studierte noch, als ich mich entscheiden musste, wohin die Reise geht. Und wir beschlossen, uns in Richtung ihrer Heimat zu bewegen“, erzählt der neue Ortssprecher.
2007 hat die Familie in Pfaffenreuth gebaut, „wo es sich wunderbar leben lässt“. Hier wohnten viele nette Leute, man sei schnell in der Stadt und lebe dennoch im Grünen, listet Birner die Vorteile des Lebens auf dem Dorf auf.
Freude über Wahl
Dass er selbst auf die Liste für die Ortssprecher-Wahl gekommen ist, war gar nicht sein Bestreben, wie der Lehrer sagt. Als er von der Wahl gelesen hatte, hatte er selbst zwei Bewohner für dieses Amt vorgeschlagen. „Irgendwann hat mich die Stadt angerufen, ob ich bereit wäre, zu kandidieren. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.“ Aber natürlich freue er sich über die Wahl und das Vertrauen, das ihm die Bürger entgegenbringen, versichert Markus Birner.
„Es war eine gute Idee von Michael Schensky, dass er das ins Rollen gebracht hat und wir wieder ein Mitspracherecht im Stadtrat haben“, betont der 47-Jährige. Wenngleich er als Ortssprecher kein Stimmrecht habe, so könne er doch Sachen vorbringen und Dinge anschieben. „Und da gibt es schon einiges“, unterstreicht er. „Zum Beispiel den Klassiker, dass es keine vernünftige Anbindung für Fußgänger und Radfahrer von Pfaffenreuth und den anderen Dörfern in die Stadt gibt. Und die Kinder hätten gern einen Spielplatz.“
Der neue Kümmerer
Markus Birner sieht sich als Sprachrohr und Mittler der Dorfbewohner, die sich jederzeit unter der Internet-Adresse birner@alltag.org an ihn wenden könnten.