Nach dem Wiesenfest ist in Hohenberg vor der 800-Jahr-Feier. Nur drei Tage liegen zwischen den beiden Großereignissen, denn die Veranstaltungen für das stolze Jubiläum beginnen bereits am heutigen Freitag.
Die Stadt erwartet dazu Gäste aus Ungarn, Österreich und Tschechien. Einheimische und Besucher erwartet ein attraktives Programm mit vielen Highlights.
Nach dem Wiesenfest ist in Hohenberg vor der 800-Jahr-Feier. Nur drei Tage liegen zwischen den beiden Großereignissen, denn die Veranstaltungen für das stolze Jubiläum beginnen bereits am heutigen Freitag.
Nach der Werbung weiterlesen
Bürgermeister Jürgen Hoffmann betont im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei, Wiesenfest und Jubiläum getrennt zu feiern. „Denn Kinder wie Erwachsene haben am vergangenen Wochenende deutlich gemacht, dass sie ihr Wiesenfest feiern möchten wie immer, auch wenn es bereits im Zeichen des Jubiläums stand. Die doppelte Arbeit, um alles vorzubereiten und durchzuführen, nehmen wir gerne auf uns.“
Die Feier „800 Jahre Hohenberg an der Eger“ beginnt heute, Freitag. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammentreffen mit Abordnungen der drei Hohenberger Partnergemeinden Balatonkeresztur (Ungarn), Hohenberg an der Traisen (Niederösterreich) und Liba (Tschechien). Wie Hoffmann mitteilt, werden die Ungarn, die pandemiebedingt schon lange nicht mehr in Hohenberg waren, mit 14 Personen anreisen. Aus der niederösterreichischen Partnergemeinde erwartet man 60 Personen einschließlich der Musiker des Musikvereins. Auch aus dem benachbarten Liba wird eine größere Abordnung eintreffen.
Das Programm beginnt heute um 16.45 Uhr mit dem Musikverein Hohenberg an der Traisen auf dem Festplatz. Eine Stunde später geben die Böllerschützen der Schützengesellschaft Hohenberg an der Eger den offiziellen Startschuss. Um 18 Uhr beginnt im Festzelt der Festabend mit Begrüßung und der Ehrung verdienter Hohenberger Bürger mit Ehrenmedaille und Ehrenring der Stadt. Grußworte der Partnergemeinden stehen ebenso auf dem Programm wie Musik mit den Beat-Legenden Fellow Rovers. Barbetrieb und eine Feuershow der Tanzgruppe Kahira runden den Abend ab.
Der gesamte Samstag steht unter dem Motto „Die Stadt feiert“ und bietet ein umfangreiches Programm (siehe Info-Kasten), wobei Bürgermeister Hoffmann speziell auf die Ausstellung im alten Milchhof, die Aktivitäten von Tatjana und Georg Kaiser (Weinlaube und Cocktailbar) und von Armin König (Ausstellung von Repliken historischer Feuerwaffen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert im Zeughaus, Kirchstraße 3) hinweist. Im Burghof öffnen das Staatliche Bauamt und die Immobilien Bayern den Aussichtsturm und stehen für Fragen zur Verfügung. Auf dem Burgplatz findet ein Mittelaltermarkt statt. Ferner wird in Geigels Gewölbe erstmals das selbst gebraute Geigelbräu ausgeschenkt.
Der Samstagabend ist dann für eine gemütliche Feier mit den Gästen aus den Partnergemeinden und allen Besuchern auf dem Festplatz zu den Klängen des Late-Night-Trios reserviert. Ob das geplante Feuerwerk stattfinden kann, steht wegen der anhaltenden Trockenheit in den Sternen.
Der Sonntag startet um 10 Uhr mit einem Frühschoppen auf dem Festplatz, musikalisch umrahmt vom Musikverein Hohenberg an der Traisen. Ferner hat die Firma Tapeten Taubert von 11 bis 17 Uhr ihren Showroom geöffnet. Im Porzellanikon findet am Sonntag von 10 bis 17 Uhr der beliebte Porzellanmarkt statt. Auf dem Burgplatz spielt ab 11.30 Uhr die Gruppe Grex Confusus, und bis 17 Uhr gibt es, wie schon am Vortag, ein Ritterlager mit Metausschank, Musik, Gaukelei und Mummenschanz.
Gegen 13 Uhr werden die Gäste aus Hohenberg/Traisen auf dem Burgplatz verabschiedet, ehe es um 13.30 Uhr mit einem bunten Programm (Kerzenziehen, Töpfern, Zinngießen, Filzen) weitergeht. Um 14.30 Uhr ist ein Gardetanz geplant, ferner gibt es eine weitere Tanzvorführung von Kahira sowie das Abschlusskonzert von Grex Confusus.
Wie Bürgermeister Hoffmann mitteilt, ist es nur dank Spenden möglich gewesen, die 800-Jahr-Feier in dieser Größe zu veranstalten. Allein ein Spender, der nicht genannt werden möchte, habe 10 000 Euro gegeben. „So war es uns möglich, den Gästen aus den Partnergemeinden kostenlos Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.“ 6000 Euro gespendet hat die Firma Feiler. Diesen Betrag stellt die Firma üblicherweise jährlich den Hohenberger Vereinen zur Verfügung. Für die 800-Jahr-Feier wurde die Spende diesmal gebündelt. Auch Spendenaufrufe an Firmen waren auf offene Ohren gestoßen, „sodass insgesamt 30 000 Euro zusammengekommen sind“, berichtet Hoffmann. „Damit ist es uns möglich, die 800-Jahr-Feier kostendeckend durchzuführen.“
Ein besonderer Dank von Jürgen Hoffmann geht an die Feuerwehren Hohenberg und Neuhaus, die am Wochenende die Bewirtung auf dem Festplatz übernehmen und für sonstige Dienste zur Verfügung stehen. Dank sagt Hoffmann auch Anja König von den Hohenberger Rittern und dem Förderverein Tourismus, die die Organisation für die Veranstaltungen auf dem Burgplatz übernommen haben. Überhaupt sei der Förderverein Tourismus von Anfang an in die Planungen eingebunden gewesen und habe viele gute Ideen eingebracht, lobt Hoffmann.
Natürlich, so der Bürgermeister abschließend, werde es auch zur 800-Jahr-Feier auf dem Festplatz ein reichhaltiges kulinarisches Angebot geben; auch die Gasthöfe in der Stadt laden zum Genießen und Verweilen ein.