Die Drogen – vornehmlich Aufputschmittel – hatten beide zu Teil selbst in Laboren in den Niederlanden hergestellt. Sie hatten nach Einschätzung der Ermittler durchweg einen weit überdurchschnittlichen Wirkstoffgehalt. Die Kunden konnten sie zunächst im Darknet im Shop mit dem Namen „DutchQualityDrugs“ ordern. Später wurden sie so mutig, dass sie ihre Drogen sogar im öffentlich zugänglichen Teil des Internets feilboten. Eigene Vertriebsagenten hatten sie für Südafrika und Sri Lanka. Die Fahnder gehen von über 2000 Bestellungen aus, die die Angeklagten in 61 Länder auf den Weg brachten. Fast 800 Lieferungen gingen nach Deutschland, mindestens 217 an Kunden in Bayern. Bezahlt wurde in Kryptowährungen wie Bitcoin.