Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in einem Münchberger Ortsteil rücken Ermittler an. Sie suchen Waffen und Munition. Das LKA erläutert die Hintergründe zu dem Fall.
Nach der Werbung weiterlesen
Hintergrund der Aktion war der Verdacht, dass ein Mann in dem Anwesen Waffen, Waffenteile und Munition versteckt haben könnte, wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte.Der Mann hatte Anfang des Jahres Suizid begangen.
Beim Auffinden der Leiche hatte die Polizei einen Waffenkoffer mit zwei selbstgefertigten Pistolen und Munition gefunden. Bei Durchsuchungen seiner Wohnung und seines Arbeitsplatzes im Landkreis München stießen die Ermittler auf weitere Waffen, Waffenteile und mehrere hundert Kilogramm Munition.
Über Zeugenbefragungen sei man auf das Anwesen gestoßen, berichtete nun ein LKA-Sprecher. Der Mann habe Zugang zum Gelände gehabt, es habe die Möglichkeit bestanden, dass er dort Waffen gelagert haben könnte.
Bei der Durchsuchung am Vormittag wurden jedoch keine Waffen und keine Munition gefunden, dafür aber Unterlagen, die für die weiteren Ermittlungen wichtig sein könnten. Denn obwohl der Hauptverdächtige tot ist, verfolgt das LKA den Fall weiter.
"Uns interessiert: An wen wurden die Waffen abgegeben?", sagte der Sprecher. Eine politische Motivation für die Taten schließen die Ermittler derzeit aus.