Durkan spielt „Falscher Türke“ bei Sajaia gesetzt

Beim Start in die Fußball-Bayernliga baut der Trainer der SpVgg Bayern Hof auf einen Spieler, der ganz untypisch spielt.

 
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Im Sturm gesetzt – Hüseyin Durkan. Foto: /Mario Wiedel

Mit dem Nachholspiel beim Würzburger FV startet die SpVgg Bayern Hof am Samstag ab 14 Uhr in die Rest-Serie der Fußball-Bayernliga Nord.

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Für Hofs Trainer Mikhail Sajaia ist es ein Sechs-Punkte-Spiel bei dem es für seine Mannschaft (16. Platz/18 Punkte) gelte, die Gastgeber (10./24) nicht davonziehen zu lassen, sondern vielmehr mit nach unten in den Abstiegskampf zu holen.

Das Hinspiel auf der Grünen Au am vierten Spieltag war ein sehr kurzweiliges. Nach der frühen Führung durch Fabian Krantz hatten die Unterfranken durch Hänschke und Ceraj das Spiel gedreht. Johannes Hamann sorgte dann in der fünften Minute der Nachspielzeit schließlich doch noch für den 2:2-Ausgleich und somit immerhin einen Punkt für die Hofer.

Jetzt im Rückspiel peilt Sajaia klar drei Punkte an. Die Vorbereitung war mit vier deutlichen Siegen aus vier Spielen eine sehr ordentliche. Alle Spieler, auch die drei Neuzugänge, hatten ordentlich Einsatzzeit bekommen und einen guten Eindruck hinterlassen. Was seine Startformation für Würzburg betrifft, hüllt sich der Coach jedoch in Schweigen, deutete nur verheißungsvoll an: „Wer performt – der spielt.“ Nun, nicht-performt hat keiner. Aber vor allen, wer soll die bis zur Pause währende dürftige Chancenverwertung aufpolieren?

Auf immerhin eine Personalie hat sich der Trainer festgelegt. Hüseyin Durkan spielt. „Auf ihn kann ich nicht verzichten“, so Sajaia über seinen Elfer, der in den letzten Spielen jeweils getroffen hatte. „Dabei kommt es mir nicht unbedingt auf seine Tore an. Er legt ja auch welche auf. Vor allem aber läuft er wahnsinnig viel – und das für einen Türken! Normalerweise treffen die und gehen sonst nur spazieren (Lacht), aber Hussi arbeitet wie eine Maschine. Er ist gesetzt.“

Ob sein etwas anderer Türke trifft, oder auflegt, oder nicht, ist Sajaia wohl auch egal, solange es in Würzburg drei Punkte werden.