Mehr Platz zum Einkaufen Selber E-Center wird größer

Um etwa 13 Foto: /Florian Miedl

Der Bauausschuss gibt grünes Licht für die Erweiterung des E-Centers am Unterweißenbacher Weg. Alexander Egert schafft Raum für Sortimente, Backshop und die Leergutannahme.

 
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Selb - Mehr Platz zum Einkaufen werden die Kunden des E-Centers Egert im Unterweißenbacher Weg bekommen. Der Bauausschuss gab am Mittwoch einstimmig grünes Licht für die Erweiterung und den Teilumbau des Lebensmittelmarktes und stellte eine Baugenehmigung in Aussicht.

Wie Bauamtsleiter Helmut Resch erläuterte, plant der Antragsteller, die Firma Patrizia Retail Fünf Immobilien, eine Erweiterung des Edeka-Gebäudes auf ganzer Breite um rund 13 Meter in Richtung des bestehenden Parkplatzes. In der Erweiterung sind ein neuer Backshop sowie die Vergrößerung der einzelnen sortimentsbezogenen Verkaufsflächen und der Leergutannahme geplant. Auch sollen dort die Sozial- und Nebenräume des erweiterten Backshops untergebracht werden.

Weitere Befreiung

Im Bebauungsplan ist der Bereich des Admira-Centers als Sondergebiet „Großflächiger Einzelhandel“ ausgewiesen. Zulässig ist unter anderem ein Getränke- und Lebensmittelmarkt mit integriertem Drogeriemarkt mit einer Verkaufsfläche von 2000 Quadratmetern. Allerdings hat das E-Center bereits eine Verkaufsfläche von 2100 Quadratmetern, die DM-Filiale noch einmal 745 Quadratmeter. Damit wird die festgesetzte Verkaufsfläche bereits jetzt um 845 Quadratmeter überschritten, was in der Vergangenheit mit entsprechenden Befreiungen möglich war. Nach dem nun vorliegenden Plänen wird die Verkaufsfläche insgesamt um weitere 600 Quadratmeter erweitert. Eine weitere Befreiung sei nur möglich, wenn eine Analyse belegt, dass durch die Erweiterung keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten seien. Eine solche Auswirkungsanalyse des Münchner Unternehmens BBE Handelsberatung, die mit dem Bauantrag eingereicht wurde, hat laut Resch ergeben, dass die Erweiterung zu keinen negativen Auswirkungen – weder städtebaulich, noch raumordnerisch – führen wird. Planungsrechtlich könne man dem Vorhaben deswegen zustimmen. Resch wies auch darauf hin, dass keine weiteren Flächen versiegelt werden, da die Fläche für die Erweiterung bereits Parkplatz sei. Der Bauausschuss stimmte dem Bauvorhaben zu.

Wie Geschäftsführer Alexander Egert sagt, geht es in erster Linie um mehr Platz. Die Situation gerade in der Leergutannahme sei sehr beengt. Bei der Aufstellung der jetzigen Leergutautomaten habe es noch nicht so viel Einwegflaschen gegeben. Auch der neue Backshop sei dringend notwendig.

Sortimente nehmen zu

Und auch für die erweiterten Sortimente brauche man mehr Platz, sagt Egert, der neben dem Markt im Unterweißenbacher Weg auch die Märkte in der Selber Dr.-Ludwig-Rieß-Straße und in Arzberg betreibt. So habe etwa der Anteil vegetarischer Lebensmittel in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Und um eben im Warenangebot aktuell bleiben zu können, sei die Erweiterung notwendig. Zudem müsse man gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf mehr Platz achten. „Es war an der Zeit, etwas zu ändern“, sagt Egert.

Antragsteller bei der Stadt war nach seinen Worten die Besitzer-Holding des Admira-Centers, das nicht Eigentum der Edeka sei. Egert hofft, dass der Umbau bis Weihnachten abgeschlossen sein kann: „Das wäre unser Wunschtermin.“ Dann bräuchten die Kunden in Stoßzeiten an der Leergutannahme auch nicht mehr vor dem Gebäude stehen.

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