Selbitz-Hüttung - Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, kein Wölkchen trübt den kalten klaren Wintermorgen – doch manchmal huschen Schatten über das strahlende Gesicht der 45-jährigen, die Augen füllen sich mit Tränen. Dann greift sie schnell zur Tasse Kaffee und nimmt einen Schluck. „Wenn man trinkt, kann man nicht weinen“, sagt Marina Kunzelmann und lächelt wieder. Seit Januar 2019 kämpft die alleinerziehende Mutter gegen den Krebs, einen Leiomyosarkom, der von Muskelzellen ausgeht und mit üblichen Therapien schwer oder gar nicht in den Griff zu bekommen ist, der bereits Metastasen gestreut hat. Deshalb gilt Marina Kunzelmann seitens der Schulmedizin als unheilbar und als Palliativpatientin. Doch im Gespräch wird schnell klar: Ein Resignieren, Aufgeben oder ein einfaches Abwarten gibt es bei Marina Kunzelmann nicht. Sie sagt: „Wer an Wunder glaubt, wird und kann sie auch erleben.“