Reichlich Punkte für Janin Ullmann
Das Nachsehen hatte Moderatorin Janin Ullmann (40), die wegen ihrer Vorleistungen vielen Experten als Favoritin gegolten hatte. Sie bekam auch reichlich Punkte, aber ebenso kleinere Kritiken. Llambi mahnte etwa mehr "Lässigkeit" an. "Das war ein bisschen drüber", sagte er. Der dritte Platz ging an den ehemaligen paralympischen Sportler Mathias Mester (35). Er musste sich von Llambi anhören, er habe "vielleicht manchmal einen Tick zu hart, nicht weich genug" getanzt.
Dafür zeigte der 1,42 Meter große Leichtathlet aber den humorvollsten Auftritt des Abends. Zusammen mit Tanzpartnerin Renata Lusin (34) tanzte er als blau bemalter Schlumpf über das Parkett - und erwehrte sich sogar eines Angriffs des fiesen Schlumpf-Feindes Gargamel. In dem ziemlich blauen Treiben scherzte Moderator Jan Köppen: "Wenn Sie jetzt erst einschalten: Hier wird der Aufstieg von Schalke gefeiert." Köppen vertrat den "Let's Dance"-Stammmoderator Daniel Hartwich, der krankheitsbedingt passen musste. Nach RTL-Angaben handelte es sich aber nicht um eine Corona-Infektion.
Bei "Let's Dance" tanzen Promis mit Profi-Tänzern. Im vergangenen Jahr holte sich der ehemalige Profi-Fußballer Rúrik Gíslason im Outfit des hammerschwingenden Donnergotts Thor den Sieg.
Damals schauten noch fast fünf Millionen das Finale, diesmal waren 3,94 Millionen vor den Bildschirmen dabei, was RTL für die fast vierstündige Show einen durchschnittlichen Marktanteil von 18,9 Prozent brachte.
Auch mal eine blutige Lippe
Casselly und Menzinger griffen diesmal gar nicht so tief in die Kostümkiste, sondern zeigten vor allem bei ihrem letzten Tanz, warum sie es bis ins Finale geschafft hatten: Akrobatische Verrenkungen, Sprünge und waghalsige Hebefiguren - auch unter Einsatz von Feuerwerk - wechselten sich mit intensiven, eher leiseren Momenten ab. Ziel sei gewesen, "Sachen zu zeigen, die es noch nie bei "Let's Dance"" gegeben habe, sagte Casselly, der Menzinger während des Trainings auch schon mal im Eifer der Choreographie versehentlich eine blutige Lippe verpasst hatte.
Der 25-Jährige wurde in Hamburg geboren und ist Teil einer Zirkusfamilie, die in siebter Generation Artistik präsentiert. Bekanntheit erlangte er vor "Let's Dance" mit Auftritten in der RTL-Show "Ninja Warrior Germany", in der Kandidaten sehr schwere Parcours durchklettern müssen. 2021 holte er sich dort den Sieg. RTL-Shows zu gewinnen hat in seiner Familie mittlerweile eine gewisse Tradition. Cousin Ramon Rosselly gelang dies bereits in der Casting-Sendung "Deutschland sucht den Superstar".