Bauen/Wohnen Einfacher als gedacht: Umstieg auf umweltfreundliche Heizung

Über 70 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland sind ohne größere bauliche Maßnahmen für Wärmepumpen geeignet, darunter viele ältere Bestandsimmobilien. Foto: djd/Vaillant/Bernd Gabriel

Das Gerücht, der Einbau einer Wärmepumpe sei mit umfangreichen Umbaumaßnahmen verbunden, hält sich hartnäckig. Doch meist ist der Einbau einfacher als gedacht.

 
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Obwohl die Förderbedingungen für den Einbau von umweltfreundlicher Heiztechnik so attraktiv sind wie nie, zögern zahlreiche Hauseigentümer beim Umstieg auf erneuerbare Energien. Ein Grund: die Sorge vor hohen Sanierungskosten. Das Gerücht, der Einbau einer Wärmepumpe sei mit umfangreichen Umbaumaßnahmen verbunden, hält sich hartnäckig. Dabei sind rund 70 Prozent der bestehenden Wohngebäude auch ohne größere Sanierungsmaßnahmen für die umweltfreundliche Heiztechnik geeignet. Eine Wärmepumpe lässt sich durchaus auch ohne Fußbodenheizung oder neue Fenster wirtschaftlich betreiben. Vor allem Eigenheime, die ab den 1990er-Jahren nach den damals gültigen Standards der Wärmeschutzverordnung errichtet wurden, ermöglichen den Wechsel häufig problemlos. Dass der Umstieg zumeist einfach möglich ist, wissen jedoch nur die wenigsten Hauseigentümer (84,2 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Civey-Befragung im Auftrag von Vaillant, an der über 5.000 Immobilienbesitzer teilgenommen haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Attraktive Förderung nutzen

Hauseigentümer, die aus Sorge vor hohen Aufwänden den Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnik hinauszögern, verschenken bares Geld. Bis zu 70 Prozent der förderfähigen Investitionskosten übernimmt aktuell der Staat beispielsweise beim Einbau einer Wärmepumpe. Das sind bis zu 21.000 Euro Zuschuss. Daher ist es überaus sinnvoll, die Möglichkeiten für das eigene Zuhause zu prüfen. Eine Faustregel: Wenn sich die Räume mit einer Vorlauftemperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius gut beheizen lassen, ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe problemlos möglich. Dr. Tillmann von Schroeter, Geschäftsführer von Vaillant Deutschland, dazu: „Der Einbau einer Wärmepumpe ist in den allermeisten Fällen die ökonomisch sinnvollste und zukunftsfähigste Lösung für das Haus. Damit setzen Hausbesitzer auf eine zukunftssichere Technologie, die alle Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllt."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unkenntnis zum aktuellen Gebäudeenergiegesetz ist groß

Welche Heiztechnologien in Immobilien eingebaut werden dürfen, ist der Hälfte der befragten Immobilienbesitzer (49,5 Prozent) unbekannt, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Das Ergebnis: Viele Menschen warten mit der energetischen Sanierung ihres Hauses und verschenken so bares Geld. Ein Tipp: Wer die Sommermonate für den Umstieg auf die Wärmepumpe nutzt, profitiert bereits in der kommenden Heizsaison von Vorteilen. Zudem sind die Lieferzeiten aktuell kurz und in der warmen Jahreszeit lässt sich leichter für einige Tage auf die Heizung verzichten. Ausführliche Informationen zu GEG, Förderungen und örtlichen Fachhandwerkern finden sich auf www.vaillant.de.

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