Ein Verschüttungsunfall bei Tiefbauarbeiten – eines der anspruchsvollsten Einsatzszenarien in der technischen Hilfeleistung – stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Gefrees und des Kulmbacher THW. Zunächst wurden vom THW-Baufachberater theoretische Kenntnisse und besondere Gefährdungslagen geschult. An einem zuvor ausgehobenen und bis zu drei Meter tiefen Graben übten die Ehrenamtlichen der beiden Rettungsorganisationen dann den praktischen Ernstfall. Dabei wurden Verbaumöglichkeiten für die Sicherung von Grabenwänden besprochen und praxisnah getestet. Unter anderem testeten die Einsatzkräfte auch ein Alu-Leichtverbausystem, das die Feuerwehren und das THW aber aktuell noch nicht vorhalten. Wichtig dabei: Alle Maßnahmen, die zur Rettung von Verschütteten nötig sind, bedürfen viel Sorgfalt auf Grund der großen Eigengefährdung der Retter. Neben den Systemen zur Sicherung von Grabenwänden kamen auch weitere Spezialgeräte zum Einsatz. Geprobt wurde nicht nur die Zusammenarbeit der Ehrenamtlichen von THW und Feuerwehr bei der Realisierung eines Rettungsverbaus, sondern auch diverse Rettungsmethoden.