Auch werde mit der Brücke die Anbindung an das regionale und überregionale Radwegenetz verbessert, heißt es in der Begründung. So soll die Verbindung vom Brücken- zum Perlenradweg über diese Spange vom Goetheplatz/Bahnhof über den Rosenthal-Park zur Christoph-Krautheim-Straße laufen.
Die geschätzten Kosten für den Bau liegen laut Resch bei 1 165 00 Euro. Im Haushalt 2022 sind bereits 1 065 000 Euro eingeplant, die noch fehlenden Mittel müssten 2023 eingeplant werden.
Viel Zustimmung
Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Walter Wejmelka wäre eine Förderung ein „Sechser im Lotto“. Der Plan führe übrigens nahtlos die Vorschläge der SPD aus der Vergangenheit fort. Der Bau der Brücke wäre nach Wejmelkas Meinung der entscheidende Lückenschluss nicht nur in der Innenstadt, sondern eben auch zu den anderen Radwegen und damit zu den Ortsteilen Selb-Plößberg, Plößberg und Erkersreuth. Allerdings bat er die Verwaltung darum, konkret dazustellen, wie der Radweg dann durch das Bahnhofsgelände über den Quartiersplatz zum Goetheplatz geführt werden soll.
Von einer „guten Planung“ sprach auch Dr. Klaus von Stetten, Fraktionssprecher der Aktiven Bürger. Das Schöne sei vor allem, dass die Stadt eine riesige Förderung bekomme. In diesem Zusammenhang erinnerte von Stetten daran, dass es die Aktiven Bürger gewesen seien, die die Idee für eine grenzüberschreitende Gartenschau in den Stadtrat eingebracht hätten. Daraus habe sich dann das Sonderformat der Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen entwickelt, mit dem all die bereits laufenden Projekte wie Radwege, Bahnhofsumfeld, Rosenthal-Park und Grafenmühlweiher finanziert würden. „Das sind alles die Ergebnisse dieser Idee“, sagte von Stetten.
Diese Aussagen bewogen den CSU-Vorsitzenden Wolfgang Kreil dazu, darauf hinzuweisen, dass man sich jetzt erst einmal um eine Förderung für die Bahnbrücke bewerbe.
Und auch eine Detailfrage konnte noch in der Sitzung geklärt werden: Ramona Jülke-Miedl fragte, ob die Fußgängerampel an der Hofer Straße auch beim Bau der Brücke erhalten bleibe. Das bejahte Bauamtsleiter Resch: Die Bedarfsampel bleibe bestehen.
Der Stadtrat sprach sich einstimmig für die Bewerbung aus.