Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch stellte klar, dass der FGV mit der Pflege der Bänke bislang eine Aufgabe mit besonderem Wert übernommen habe – und das ehrenamtlich. Dafür dankte er den FGV-Mitgliedern ausdrücklich. Nun zeige sich, dass dieses ehrenamtliche Engagement nicht mehr ausreiche. „Wir sollten diese Verantwortung übernehmen“, sagte Pötzsch. Zwar müsse man den Zustand evaluieren und mögliche Sponsoren ansprechen, nichtsdestotrotz sollte man der Bitte des FGV nachkommen und das Angebot – wenn auch möglicherweise reduziert – erhalten.
Gutachten des Bauhofes
Dem schloss sich Klaus von Stetten für die Aktiven Bürger an: Der Bauhof solle einen Vorschlag machen, wo Bänke saniert werden können und wo nicht. Das Ergebnis soll dann im Stadtrat besprochen werden. Dann werde sich auch zeigen, was der Bauhof schultern kann.
Roland Graf (SPD) zeigte sich optimistisch, dass ein Sponsoring klappen könnte, wenn klar sei, was eine Bank oder eine Bank-Tisch-Kombination kosten.
Roland Schneider (Freie Wähler Selb) schlug vor, auch andere Vereine anzuschreiben, die entweder in Eigenleistung oder als Paten Bänke übernehmen könnten. Grundsätzlich dürfe man den Bauhof nicht überlasten, sondern eine Entscheidung über die Anzahl der Bänke auf eine gesunde Basis stellen.
Ähnlich äußerte sich Kai Hammerschmidt (SPD), der anregte, dass möglicherweise auch Einzelpersonen Bankpaten werden könnten.
Einstimmig
„Der FGV hat sehr lange gute und umfangreiche Arbeit geleistet“, sagte Wolfgang Kreil, Sprecher der CSU-Fraktion. Man solle ihm nun helfen, die Bankbetreuung ordentlich zu beenden. Pflege und Wartung würden zwar bei der Stadt hängenbleiben, „aber das werden wir machen müssen“.
Die Grundsatzentscheidung fiel dann einstimmig: Die Stadt übernimmt die Bänke des FGV im Stadtgebiet und wird auf Grundlage der Expertise des Bauhofes über weitere Schritte entscheiden.