Einwände von Bürgern Pläne für neue Wohnanlage in der Kritik

  Foto: Uwe von Dorn/Uwe von Dorn

Bürgermeister Breuer nimmt das Thema im Gemeinderat von der Tagesordnung. Er will in einer späteren Sitzung „in Ruhe“ über die Einwendungen der Bürger beraten lassen.

 
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Oberkotzau - Gegen die aktuelle Planung für die Wohnanlage auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Hertzog in Oberkotzau (die Frankenpost berichtete) gibt es offenbar deutlichen Protest aus der Bevölkerung. Das Thema stand auf der Tagesordnung der Marktgemeinderatssitzung am Dienstagabend; die Räte sollten eigentlich über die Stellungnahmen beraten, die während der Bürgerbeteiligung zu dem Projekt eingegangen sind. Etwa ein Dutzend Bürger war deshalb zur Sitzung in die Saaletalhalle gekommen, um die Beratung zu verfolgen.

Bürgermeister Stefan Breuer nahm den Punkt aber während der Sitzung von der Tagesordnung. Wie er erklärte, ging die Frist zur Eingabe von Stellungnahmen am vergangenen Freitag zu Ende – und an diesem letzten Tag habe noch eine ganze Reihe von Bürgern bei der Verwaltung Einwände eingereicht. Wegen der Kürze der Zeit, eineinhalb Tage bis zur zur Marktgemeinderatssitzung, sei eine gründliche Abwägung der Stellungnahmen nicht möglich, betonte Breuer und verschob das Thema auf die nächste Sitzung: „Dann werden wir uns in aller Ruhe damit befassen.“

Die Bedenken aus der Bevölkerung gegen die Planungen zeigen offenbar bereits Wirkung. Wie der Bürgermeister berichtete, will der Investor „versuchen, die Lage der der Gebäude in Richtung Norden zu verschieben, weiter weg von der Wohnbebauung“. Wie berichtet, plant Udo Fischer, Investor aus Schwarzenbach an der Saale, zwischen der Friedhof- und der Jean-Paul-Straße (Bebauungsplan „Loh“) einen Komplex mit 37 neuen Wohnungen.

Komplikationslos verlief dagegen die Änderung des Bebauungsplans „Schwesnitztalblick“, wo, wie berichtet, eine ökologische Siedlung geplant ist. Wie Breuer berichtete, sind keine Einwände eingegangen.

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