Einweihung AOK bleibt Standort Wunsiedel treu

Landrat Peter Berek (Mitte) übergab eine Foto: Christian Schilling

Dies beweist die Krankenkasse mit der Sanierung der Geschäftsräume in der Egerstraße. Diese werden nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

 
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Langfristig zum Standort Wunsiedel hat sich die AOK mit der nachhaltigen Sanierung der Geschäftsräume in der Egerstraße bekannt. Dafür gab es bei der offiziellen Einweihung Lob von allen Seiten.

Als „dringend notwendig“ und „große Herausforderung“ bezeichnete Bereichsleiter Peter Busch, der AOK-Direktor Wolfgang Hofmann vertrat, die Baumaßnahmen. Er selbst habe heuer sein 40. Dienstjubiläum gefeiert und seine Ausbildung damals im jetzigen Funktionsbau, in dem nun die Kunden betreut werden, begonnen. 1993 sei dann der Neubau an der Westseite entstanden. Mit der energetischen Sanierung auch des Eingangsbereichs habe man in den letzten Monaten einiges zu tun gehabt. Das Vorhaben habe schließlich länger als geplant gedauert, nicht zuletzt wegen der Pandemie und durch Lieferprobleme. Durch die Investition könnten in der Region 200 Arbeitsplätze erhalten werden, zudem leiste die AOK dadurch auch einen energetischen Beitrag.

27 zusätzliche Arbeitsplätze

Hans Blüml, Beiratsvorsitzender der Arbeitgebervertreter, zeigt die Gründe für die Generalsanierung auf. Zum einen sei kein zweiter Fluchtweg vorhanden gewesen, und der Brandschutz habe im allgemeinen verbessert werden müssen. Zum anderen seien im älteren Bau vor allem das Dach und die Technik in einem sanierungswürdigen Zustand gewesen. Durch den Umbau hätten 27 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können, im Funktionsbau würden sich nun 60 Mitarbeiter in einem freundlichen Umfeld um die Kunden in Beratungsbüros kümmern. Insgesamt investiere die AOK im Landkreis 4,9 Millionen Euro im Jahr.

Den Weg zur Sanierung zeichnete Jörg Bauriedl, Beiratsvorsitzender der Versichertenvertreter, nach. Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt habe man im August 2018 erhalten, im darauffolgenden Jahr seien Erdgeschoss und Eingangsbereich angegangen worden. Mit dem Abriss des Altbaus habe der zweite Bauabschnitt im September 2020 begonnen.

Bereits in Betrieb

Eine Luft-Wärme-Pumpe halte den den Gasverbrauch niedrig. Die Gasheizung diene im generalsanierten Funktionsbau nur noch zur Abdeckung der Spitzenlast. Der Stromverbrauch der Wärmepumpe werde durch eine effiziente Klimadecke und LED-Lampen gesenkt. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach sei bereits im Juni in Betrieb gegangen. Die Leistung der Module entsprächen fast 28,5 Kilowatt-Peak, die Kapazität der Batterie 11,5 Kilowattstunden. Der jährliche Ertrag der PV-Anlage liege bei 24 216 Kilowattstunden, davon seien 60 Prozent für den Eigengebrauch vorgesehen.

Beeindruckt davon zeigte sich auch Landrat Peter Berek. Die AOK als ursprünglichste aller Krankenkassen sei Teil eines Gesamtbildes und gehöre in die Region, sagte der Landrat. Für den Landkreis sei die Kasse ein enger Partner in vielen Bereichen und dabei auch nahe am Menschen. „Ich gratuliere Ihnen zur Entscheidung, am Standort Wunsiedel zu investieren und damit Arbeitsplätze zu erhalten“, freute sich Berek.

Auch Wunsiedels zweiter Bürgermeister Manfred Söllner dankte den Verantwortlichen. Durch die Sanierung würde die AOK einen Teil des Wunsiedler Wegs mitbeschreiten. Ein Baustein seien energetisch sanierte Gebäude.

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