Einweihung der GSW Neuer Freiraum für kleine Macher

Endlich ist das Großprojekt fertig: Die Grundschule in Weißenstadt, der Kinderhort und die Turnhalle sind grundsaniert und strahlen in neuem und modernem Glanz. Für die ganze Stadt war es ein besonderer Tag, den die Weißenstädter auch gebührend feierten.

 
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Man konnte es förmlich spüren: Der Tag, an dem die sanierte Grundschule in Weißenstadt (GSW) endlich eingeweiht werden kann, ist für die Weißenstädter ein ganz besonderer. Zum einen, weil man gleichzeitig auch noch die grundsanierte Turnhalle und den Kinderhort „Vier Elemente“ einweihen konnte, zum anderen weil es bis zu diesem Tag ein langer Weg war. Zur Feier des Tages fand im Anschluss der Einweihung auch noch ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die GSW ihr ganzes Potenzial und Können zeigte.

Hochmoderne Schule

„In der ‚Freiraum für Macher’-Kampagne spielen auch die Bildung und Betreuung der Kinder eine wichtige Rolle“ , betonte Frank Dreyer, Bürgermeister von Weißenstadt, bei der Einweihungsfeier. „Deshalb freut es mich besonders, dass wir mit der neuen GSW sozusagen einen Freiraum für kleine Macher in Weißenstadt haben.“ Und der „Freiraum“ kann sich sehen lassen: Alle Klassenzimmer sind nun hochmodern ausgestattet und digitalisiert. Der neue Pausenhof mit Verkehrsübungsplatz lädt zum Spielen ein, die Turnhalle ist für die Schule, aber auch für den Vereinssport bestens ausgestattet. Die „Miniphänomenta-Stiftung“ hat einen eigenen Raum mit vielen Experimenten zum Selbstaustesten. Das gesamte Schulgebäude aus den 1930er-Jahren erstrahlt in neuem Glanz. Und der Kinderhort ist bereits so gebaut, dass man bei weiter steigendem Bedarf noch ein weiteres Stockwerk obendrauf setzen kann.

Umbau gut überstanden

Selbstverständlich stand auch Ulla Sturm, Rektorin der GSW, die Freude ins Gesicht geschrieben: „Das ganze Team und ich sind unheimlich stolz, an so einer modernen Schule arbeiten zu dürfen.“ Alles in allem habe man den Umbau mit kleineren und größeren Hürden gut überstanden. Und auch der Zusammenhalt mit dem Hort und dessen Leiterin Ramona Wurzel ist vorbildlich, wie man auch, aber nicht nur an den für die Feier einstudierten Musikstücken erkennen konnte. „Hand in Hand“ hieß eines der Lieder, die die Schüler präsentierten, Hand in Hand arbeiten Grundschule und Kinderhort zusammen.

Siebensterne mit Weitblick

Auch die Regierungspräsidentin von Oberfranken Heidrun Piwernetz war unter den Ehrengästen. „Kinder sind unsere Zukunft. Es ist schön, solche äußeren Bedingungen für sie in Oberfranken schaffen zu können“, sagte Piwernetz. Im gleichen Atemzug verpasste sie der Stadt auch gleich ein neues Motto: „Weißenstadt, das sind nicht nur ‚Siebensterne mit Seeblick’, sondern auch ‚Siebensterne mit Weitblick’.“

Der Wunsiedler Landrat Peter Berek sprach der GSW eine „unglaubliche, umarmende Gastlichkeit“ zu, die ihn begeistern würde. Die Zeit des Umbaus seien anstrengende, aber letztendlich erfolgreiche Jahre gewesen. Schulamtsdirektor Günter Tauber konnte dem Landrat nur zustimmen: „Es ist ein herrlicher Tag für die GSW und die gesamte Stadt, die wirklich eine wundervolle Schule bekommen hat.

Trotz Pandemie erfolgreich

„Als die Schule im Jahr 1931 öffnete, dachte wohl niemand daran, dass 87 Jahre später eine Neusanierung nötig sein wird“, sagte der verantwortliche Architekt Hans-Hermann Drenske. Man habe es trotz der Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie aber gut hingekriegt und habe die Schule und die Turnhalle auch gut verbinden können. Der Schlüssel, den Drenske dann ganz offiziell an die GSW übergab, war übrigens passenderweise kein Schlüssel, sondern zwei Kreidetafeln.

Zu guter Letzt durfte auch die Segnung nicht fehlen. Pfarrerin Lisa Keck sprach dabei aber auch ein großes Lob an die Lehrer, Hortbetreuer, Schüler und Hortkinder aus, die die Zeit des Umbaus meisterten: „Der Betrieb lief ja während dieser ganzen Zeit nahtlos weiter, das ist alles andere als einfach.“

Spenden für die GSW

Damit auch der Verkehrsübungsplatz genutzt werden kann, spendierte der Elternbeirat der Schule 30 Roller. Weitere Spenden gab es von der Raiffeisenbank Hochfranken West und der Miniphänomenta-Stiftung, die die GSW bei der Feier auch zur „Miniphänomentaschule 2022“ zertifizierte.

Der Tag der offenen Tür

Beim anschließenden Tag der offenen Tür war viel geboten. In fast jedem Klassenraum gab es eine Ausstellung. Die Themen reichten von Programmierung über Brückenbau bis hin zum „grünen Klassenzimmer“. Auch im Außenbereich sowie im Hort und in der Turnhalle gab es viel zu erkunden. Ein kleines Highlight war die Enthüllung des Schulkunstwerks mit von Schülern gestalteten Porzellantafeln, das in Zusammenarbeit mit dem Selber Porzellanikon entstand.

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