Eishockey Knackstedt verlässt die Wölfe

Jordan Knackstedt verlässt die Selber Wölfe. Foto: IMAGO/Mario Wiedel/IMAGO/Mario Wiedel

Das kommt plötzlich: Jordan Knackstedt spielt künftig nicht mehr für die Selber Wölfe.

 
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Mitten in die Wochenend-Ruhe platzt eine Nachricht von den Selber Wölfen: Wie der DEL2-Klub am Samstagvormittag mitteilten, wird Jordan Knackstedt den Klub verlassen. Der 35-jährige Deutsch-Kanadier, den die Selber Wölfe vor der vergangenen Saison von den Dresdner Eislöwen ins Fichtelgebirge lotsen konnten, wird seine Karriere bei einem anderen Klub fortsetzen, heißt es in einer kurzen Mitteilung.

Der Stürmer absolvierte in der vergangenen Saison 58 Pflichtspiele für die Selber Wölfe. Dabei erzielte er 25 Tore und bereitete 29 Treffer des Wolfsrudels vor. Darüber hinaus kassierte der Rechtsschütze in der Spielzeit insgesamt 83 Strafminuten. Auf eine weitere Zusammenarbeit konnten sich die Porzellanstädter und der Deutsch-Kanadier nicht einigen, schreiben die Wölfe. Eine Aussage, die Interpretationsspielraum lässt, ob es sich dabei um eine Auflösung des Vertrags oder ein Auslaufen des Vertrags handelt. Anfragen unserer Redaktion über Vertragssituation bei Knackstedt ließen die Wölfe-Verantwortlichen stets unbeantwortet. Kein Kommentar – hieß es immer.

Bei gleich mehreren Gelegenheiten verwies Wölfe-Geschäftsführer Sven Gerike darauf, dass dies nie offiziell verkündet worden war. Vielsagender war da schon die Homepage der Selber Wölfe, auf der der Stürmer schon seit Längerem nicht mehr in der Kaderliste geführt wurde. Im Mai hatte das Portal Eisblog über eine Vertragsauflösung berichtet. Angeblich solle Selb an einer Vertragsauflösung mit Knackstedt arbeiten und den Stürmer aktiv bei anderen Vereinen anbieten – unter anderem den Hannover Scorpions.

Die Trennung ergibt vor allem aus finanziellen Gründen Sinn, schließlich dürfte der Kanadier zu den Topverdienern des letztjährigen Kaders gezählt haben – und Selb setzt in dieser Saison eine Etat-Kürzung um 20 Prozent um.

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