Eishockey Zuschaueransturm in der DEL2 – auch in Selb

Die DEL2-Saison kommt bei den Fans bislang gut an – das gilt auch für die Selber Wölfe, vor allem am Sonntag im Derby gegen Weiden.

 
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Großes Spektakel wird es in der Netzsch-Arena am Sonntag geben. Foto:  

Die Selber Wölfe haben einen ersten Erfolg in dieser Saison in der DEL2 gefeiert: Wie der Klub nun bekannt gegeben hat, ist das Derby gegen die Blue Devils Weiden am Sonntag (18.30 Uhr) bereits seit Dienstagnachmittag ausverkauft. Damit melden die Wölfe erstmals in dieser Saison eine volle Netzsch-Arena. Das bislang bestbesuchte Spiel in dieser Spielzeit war das Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse am 4. Oktober mit 2980 Zuschauern. Am Sonntag werden es 3700 sein.

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Die Verantwortlichen der Selber Wölfe weisen darauf hin, dass die Abendkasse am Sonntag nicht mehr öffnet. Eine Anreise ohne gültiges Ticket ist somit zwecklos. Alle, die kein Ticket mehr bekommen haben, haben die Möglichkeit, die Partie live und in voller Länge auf Sportdeutschland TV zu verfolgen.

Und diesen Service haben die Fans der DEL2 bereits rekordverdächtig oft genutzt, wie die Liga am Mittwoch mitteilte. Die Livestreams auf Sportdeutschland.TV laufen nach anfänglichen technischen Herausforderungen nun stabil und in hoher Qualität, schreibt die DEL2 in ihrer Bewertung. Einzelne Probleme, wie das Einspielen von Werbung oder Tonstörungen in vereinzelten Situationen, sollen schnellstmöglich weiter optimiert werden. Die Buchungszahlen der Livestreams liegen im oberen Bereich des Vorjahres und verzeichnen teilweise sogar einen leichten Anstieg. Insgesamt führe die Vermarktung über Sportdeutschland.tv zu einer höheren Reichweite der Liga.

Gut besuchte Hallen

Aber auch in den Eisstadien steigen die Zahlen, wie die DEL2 betont. Bislang konnten die DEL2-Arenen insgesamt 367 849 Zuschauer an den bisherigen 17 Spieltagen verzeichnen. Im Vergleich zur letzten Rekordsaison 2023/2024 mit 338 575 Besuchern im selben Zeitraum bedeutet dies eine Steigerung um fast 30.000 Zuschauer. Zudem wurde der Schnitt pro Spieltag von 2.845 auf 3.091 Besucher angehoben – ein klares Indiz für das weiter wachsende Interesse am DEL2-Eishockey.

Auch sportlich zeigt sich die Liga auf konstant hohem Niveau. Die Konkurrenz ist ähnlich ausgeglichen wie in der Vorsaison und sorgt für spannende Spiele. Besonders erfreulich sind die Fortschritte bei den U21-Fördervertragsspielern. Insgesamt 47 junge Talente sind in dieser Saison lizenziert. Von diesen erhalten 30 Spieler regelmäßig mindestens sieben Minuten Eiszeit pro Spiel. Die Top Ten dieser jungen Akteure kommen auf beeindruckende Spielzeiten von bis zu 15 Minuten – ein klares Zeichen für die nachhaltige Förderung des Nachwuchses in der DEL2.

Rudorisch äußert sich zur Kritik

Im „Herzblut Eishockey“-Podcast äußerte sich DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch ausführlich zum Bereich der Schiedsrichter: „Ich verstehe, dass der Bereich der Schiedsrichter häufig kritisch bewertet wird, da es viele unterschiedliche Sichtweisen gibt, was im Sport selbstverständlich ist. Als Klub-Geschäftsführer oder Fan hatte ich damals auch eine andere Meinung vertreten als heute. Aus meiner jetzigen Perspektive sehe ich aber, wie in der DEL2 in diesem Bereich gearbeitet wird und kann die Leistungen in den Spielen objektiv bewerten.“

Rudorisch sieht eine insgesamt ordentliche Leistung der Unparteiischen, bei denen natürlich auch einmal Fehler passieren können. Dennoch betont er, dass am Ende die Leistungen der Teams die Spiele entscheiden und nicht die Schiedsrichter. Dies verdeutlicht das Bestreben nach Objektivität und die Anerkennung der Arbeit der Referees in einer dynamischen und anspruchsvollen Liga.