Hof/Röslau - Als ehemaliger Landesliga-Trainer hat Ali Sener schon einiges erlebt. Und erst vorher in der Kreisliga oder Bezirksliga. Aber das, was die türkische Nationalmannschaft bei dieser Fußball-Europameisterschaft bislang gezeigt hat, irritiert ihn. „Kein Mut, keine Leidenschaft - und die Lücken“, sagt er im Rückblick auf die beiden türkischen Spiele gegen Italien und Wales, die beide mit Niederlagen endeten. „Solche Lücken habe ich selbst in der Kreisliga noch nicht gesehen. Als Trainer würde ich die Hände über den Kopf zusammenschlagen.“ Gegen Italien habe ihm die Leidenschaft im zweiten Abschnitt gefehlt, gegen Wales ebenso: „Das 0:2 war ein Amateurfehler - wie in der A-Klasse.“