Rödl setzte gegen Frankreich auf die gleiche Anfangsfünf wie gegen Montenegro. Unter anderem standen die beiden Erfahrenen Robin Benzing und Andreas Obst wieder zu Beginn auf dem Parkett, die das junge deutsche Team führen sollten. Vor allem der 23 Jahre alte Karim Jallow glänzte im ersten Viertel mit acht Punkten. Zwar hatte die deutsche Auswahl zunächst erneut Probleme in der Defensive, offensiv wusste das völlig neuformierte Rödl-Team aber zu gefallen und hielt die Partie so offen.
Zur Pause lag Deutschland nur mit einem Punkt hinten (41:42), auch nach dem Wiederbeginn blieb die deutsche Mannschaft mit einer sehr mutigen Vorstellung im Spiel. "Ich glaube, dass Frankreich noch einmal ein anderes Kaliber ist als Montenengro", hatte Rödl vor dem Spiel gesagt. Doch sein Team zeigte keine Angst vor dem großen Favoriten und lag kurz vor dem Ende des dritten Viertels sogar knapp vorne.
Doch im Schlussabschnitt machte sich die größere Erfahrung der Franzosen bemerkbar. Während dem deutschen Team vor allem offensiv nicht mehr viel gelang, trafen die Gastgeber nun hochprozentig aus der Distanz und zogen entscheidend davon.
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