Den Prüfungen an der Dr.-Franz-Bogner-Mittelschule stellte sich auch in diesem Schuljahr neben den eigenen Schülern wieder eine Vielzahl an externen Teilnehmern. Insgesamt wurden an der Dr.-Franz-Bogner-Mittelschule Selb 128 Prüflinge bewertet, was einen aufwendigen Prüfungsmarathon bedeutet hat.
Im Namen der gesamten Schulfamilie der Dr.-Franz-Bogner-Mittelschule Selb wünschte Rektor Carsten Kunstmann zum Schluss der Veranstaltungen allen Schülerinnen und Schüler alles erdenklich Gute für die Zukunft.
Da die Personenbeschränkung keinen Abschlussgottesdienst zugelassen hatte, ließen die katholische Religionspädagogin Bettina Rögner und die evangelische Parrerin Daniela Schmid den Absolventen einen kirchlichen Gruß zukommen.
Roter Teppich für Absolventen
Den roten Teppich hat die Staatliche Wirtschaftsschule Wunsiedel zur Abschlussfeier für ihre 29 Absolventinnen und Absolventen im Innenhof der Schule ausgerollt. Schulleiter Michael Schmidt gratulierte den Schülerinnen und Schülern, die der schwierigen Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie getrotzt und ihre Schullaufbahn erfolgreich abgeschlossen haben.
Auch wenn manche die Zeit des Distanzunterrichts „kreativ“ gestaltet hätten, sei es den Schülern immer wieder gelungen, sich selbst zu motivieren, und auch das Lehrerkollegium habe mit komplett neu gestalteten Unterrichtsangeboten zur Motivation beigetragen. „Mit Eurem Abschlusszeugnis der Wirtschaftschule habt Ihr nun die Eintrittskarte in eine Zukunft voller Perspektiven in der Tasche“, betonte Schulleiter Schmidt. Auch stellvertretender Landrat Roland Schöffel, Bürgermeister Nicolas Lahovnik und die stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats Nicole Blaumann wünschten den Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftsschule viel Erfolg bei allen Herausforderungen auf ihrem weiteren Lebensweg.
Detlef Sachs, Ausbildungsleiter bei der Firma Vishay und Vorsitzender des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft, gab den jungen Erwachsenen einige Tipps für den Start in ihr Berufsleben mit auf den Weg: „Es ist wichtig, dass Sie die Herausforderungen, die nun auf Sie zukommen, annehmen. Seien Sie motiviert und setzen Sie das Gelernte professionell ein.“
Stellvertretender Schulleiter Frank Eckstein blickte noch einmal auf das vergangenen Schuljahr zurück, bei dem, durch den langen Distanzunterricht, von der gesamten Schulfamilie viel Flexibilität erforderlich gewesen sei. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen würden nun eine Ausbildung beginnen und ein Drittel werde eine weiterführende Schule besuchen, so Frank Eckstein. „Ihr seid keine ,Generation Corona’, denn beim Niveau der Abschlussprüfungen hat es keinerlei Abstriche gegeben und damit ist Euch eigentlich noch mehr abverlangt worden“, betonte der stellvertretende Schulleiter. Jahrgangs- und Klassenbeste der Staatlichen Wirtschaftsschule ist Saskia Zilles mit einem Gesamtschnitt von 1,38, dafür erhielt sie eine Urkunde der Regierung von Oberfranken. Die beste Abschlussprüfungen haben Vanessa Kovacevic im Fach Englisch, Rebecca Groschwitz im Fach Übungsunternehmen, Saskia Zilles in den Fächern BSK und Mathematik und Karel Benes im Fach Deutsch und bei der Hausarbeit im Übungsunternehmen abgelegt.
Schubs in neuen Lebensabschnitt
71 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr ihren Abschluss an der Realschule Selb absolviert. Sie alle erhielten am Donnerstag ihre Zeugnisse. Fünf junge Männer und Frauen haben den mit 500 Euro dotierten Exzellenzpreis der Firma Rapa erhalten. Bester Absolvent ist Felix Scharf mit einem Notendurchschnitt von 1,3.
In ihrer Ansprache erinnerte Konrektorin Carolin Zapp an Wechsel- und Distanzunterricht, Schnell- und Selbsttests, FFP2-Masken und MS Teams. „Begriffe, mit denen wir uns seit vielen Monaten herumschlagen mussten“, sagte sie. Gemeinsam hätten alle Beteiligten – Lehrer, Schüler, Eltern – das mehr als schwierige Schuljahr gut gemeistert. „Vor allem das Ende war mehr als turbulent und arbeitsreich.“ Die Schülerinnen und Schüler dürften stolz auf ihre Leistungen sein. Jetzt warte ein neuer Lebensabschnitt, jeder werde seine eigenen Erfahrungen machen. „Wenn ihr auf Eurem Weg hinfallt, dann steht wieder auf. Rückt die Krone zurecht und habt Mut, nach vorne zu schauen“, sagte Carolin Zapp. Die Welt verändere sich unglaublich schnell, Werte würden sich verschieben. Statt „Alle für einen, einer für alle“ heiße es vermehrt „Jeder ist sich selbst der Nächste“. Die Konrektorin bat die Absolventen, Worte möglichst bewusst und überlegt einzusetzen. „Seid nicht schneller mit euren Kommentaren, als eure Gedanken es zulassen“, sagte sie. Auf der anderen Seite sollten sich die jungen Leute nicht einfach von irgendwelchen Ideologien und Einstellungen beeinflussen lassen. „Schaltet lieber euer Hirn ein“, lautete der Ratschlag. Caroline Zapp wünschte den Schülern den Mut, die Wahrheit zu sagen, und den Mut, zu widersprechen. „Irgendwie möchten wir euch in den neuen Lebensabschnitt schubsen, und dann wieder festhalten und euch mit Ratschlägen zutexten“, sagte Carolin Zapp.
Sowohl Landrat Peter Berek als auch der Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch überbrachten ihre Grußworte auf digitalem Weg.
Für die Absolventen ließ Selina Kaschel die Zeit an der Selber Realschule Revue passieren. “Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für jeden von uns sehr stressig und nervenaufreibend“, sagte sie. „ Trotzdem haben wir es alle irgendwie gemeistert.“ In dem Zusammenhang bedankte sich Selina Kaschel bei Eltern und Familien, den Lehrern, den Mitarbeitern an der Realschule und ihren Mitschülern: „Wenn es darauf ankam, haben wir zusammengehalten und das hat uns alle stark gemacht.“
Die Zeugnisse übergaben schließlich Konrektorin Caroline Zapp und die Klassenleiter. Preise vom Förderverein der Realschule erhielten 15 Schüler; sie hatten einen Notenschnitt bis 2,0. Roman Pausch übergab die Exzellenzpreise der Firma Rapa an die jeweils besten Schüler der Wahlpflichtfächergruppen