Endlagersuche Oberfranken verbündet sich gegen Endlagersuche

Demonstranten laufen, begleitet von der Polizei, mit Protestbannern mit der Aufschrift „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“ durch die Stadt. Sechs Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sind mit einem Spezialschiff auf dem Weg nach Deutschland. Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Planungsverbände Ost und West formieren sich gegen mögliche Pläne, hier Atommüll zu lagern. Sie bemühen auch Geologen.

 
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Helmbrechts - In Sachen Endlagersuche machen die Planungsverbände Oberfranken Ost und West gemeinsame Sache. Zusammen wollen sie das Verfahren des Bundes begleiten, an dessen Ende feststehen soll, wo der Atommüll unterirdisch ein Lager findet. Das hat der Hofer Landrat Oliver Bär am Dienstag nach der Sitzung des Ost-Verbandes in Helmbrechts verkündet.

Mit der Kooperation finden die die oberfränkischen Landkreise, die kreisfreien Städte sowie die Landkreisgemeinden zusammen. „Damit bündeln wir unsere Interessen und können gemeinsam die Einwendungen bearbeiten“, sagte Bär. Die beiden Verbände werden ihm zufolge mit Geografen kooperieren, um dem Suchverfahren fachlich kompetent entgegentreten zu können.

Im Zwischenbericht zur Endlagersuche stehen 63 Prozent der Fläche von Ostoberfranken als potenziell untersuchungswürdig, im Westen sind es sogar 82 Prozent. Bereits Ende September hatte Bär nach Bekanntwerden des Berichts, das Gebiet mit Münchberger Gneis als ungeeignet bezeichnet. Auch aus dem gesamten Fichtelgebirge kamen kritische Stimmen zum Zwischenbericht.

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