Enduro Probleme mit rutschiger Strecke

Trotz einer Steigerung am zweiten Tag verpasst Maximilian Voith beim ersten Lauf der Jugend-Enduro-Europameisterschaft die Punkteränge.

Maximilian Voith hatte mit der Strecke in Italien mehr Probleme als die dort heimische Konkurrenz. Foto: red

Maximilian Voith (MSC Höchstädt) hat beim ersten Lauf der Jugend-Enduro-Europameisterschaft in Aviano die Punkteränge (Plätze eins bis 20) als jeweils 30. der 125er-Klasse verpasst. Am zweiten Renntag (56:30,87 Minuten) konnte der junge Thiersheimer seine Zeit vom Vortag (1:03:29,33 Stunden) aber immerhin deutlich verbessern – und auch den Rückstand von über viereinhalb auf knapp dreieinhalb Minuten reduzieren. Es siegten Lokalmatador Gioele Scibilia (53:39,48) beziehungsweise der Schwede Wiggo Lifvendahl (49:58,20).

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Der erste Fahrtag begann mit Regen in der Nacht, gefolgt von einem sonnigen Start auf dem Marktplatz der norditalienischen Gemeinde, wo tags zuvor nach einem beeindruckenden Motorradkorso aller 90 Teilnehmer bis zum Stadtzentrum – begleitet vom amtierenden Europameister Maurizio Micheluz – auch die Fahrervorstellung der einzelnen Nationen stattgefunden hatte. Die Stimmung war super und der Zusammenhalt im Team Germany beeindruckend.

Im Laufe des Rennens setzte jedoch erneut Regen ein, was die Bedingungen herausfordernd machte. Die Prüfungen umfassten einen Enduro-Test mit Wald, Wiese und Steinen sowie einen Cross-Test auf einer typisch italienischen Wiese, der besonders von der Nässe betroffen war und am ersten Renntag sehr rutschig wurde. Maximilian Voith fand nicht in seinen Rhythmus. „Mit der durch den ständigen Regen aufgeweichten Strecke hatte ich doch so meine Probleme, was der heimischen italienischen Konkurrenz nichts auszumachen schien“, sagte er. „Der Enduro-Test war mit seinen Wald-, Wiesen- und Steinpassagen sehr anspruchsvoll und herausfordernd. Hier lief es zwar etwas besser für mich als im Cross-Test, aber ich fand keinen guten Speed auf dem rutschigen Untergrund.“

Am zweiten Tag kam er dann besser ins Rennen. „Meine Zeiten waren viel besser als am Vortag, vor allem im Cross-Test konnte ich gute Zeiten fahren. Auch im Enduro-Test kam ich am Sonntag viel besser zurecht, hätte aber noch schneller sein müssen, um mit dem starken internationalen Niveau der vorderen 20 Fahrer mithalten zu können.“ Wobei es ihm „vielleicht auch noch etwas an Kraft und Praxiserfahrung mit der 125er-Maschine als Aufsteiger in die höhere Klasse“ gefehlt habe, „waren doch 21 Fahrer bereits zwei Jahre älter als ich und ich der jüngste Starter der Klasse“.

Die Saison hat aber gerade erst begonnen, und es ist noch viel möglich. Über Monteils in Frankreich (13. und 14. Juli) geht es zum Finallauf vom 9. bis zum 11. August in Meltewitz, einem Ortsteil der Gemeinde Lossatal im Landkreis Leipzig.