Die Nachricht ist ein Schock für die rund 50 Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof Coburg (GKK). „Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll“, sagte ein Mitarbeiter, der seit vielen Jahren für das Unternehmen tätig ist, nachdem er die Hiobsbotschaft erhalten hatte. Die Coburger Belegschaft hatte bis zuletzt gehofft, dass das 1973 eröffnete Haus nicht von einer Schließung betroffen sein wird. Die Beschäftigten konnten dabei auf große Unterstützung zählen. Die Stadt und der Landkreis Coburg, die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie die Unternehmen Brose, HUK und Kaeser hatten Ende Februar eine Solidaraktion gestartet. Sie mündete in einen Appell an die GKK-Geschäftsführung in Essen, das Coburger Haus zu erhalten. Zuvor hatten sich bereits Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD), Landrat Sebastian Straubel (CSU) und IHK-Präsident Andreas Engel (CSU) an die GKK-Chefetage gewandt und erläutert, welche Bedeutung der Kaufhof für den Coburger Einzelhandel hat, welche Standortvorteile die Stadt und ihr Umland bieten und welche Perspektiven sich daraus für das Warenhaus ergeben. Alle Argumente fruchteten jedoch nicht.