Als acht Gäste des Lokals daraus tranken, wurden sieben von ihnen durch das MDMA verletzt, ein Mann starb. Ein Behördensprecher sprach von einem "tragischen Zufall". Es hätte auch ein anderes Restaurant oder Privatleute treffen können.
Wenige Tage später gab es einen ähnlichen Vorfall in den Niederlanden, bei dem vier Menschen verletzt wurden. Später wurden in Deutschland weitere solcher Flaschen entdeckt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz hatte im Zusammenhang mit den Vorfällen vor dem Trinken aus bestimmten Champagnerflaschen des betroffenen Herstellers gewarnt. "Die Einnahme eines kleinen Schlucks kann tödlich sein", hieß es in der Warnung.
Wie viele solcher Champagnerflaschen mit MDMA insgesamt gefunden wurden, konnte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag zunächst nicht sagen.
Dem nun Festgenommenen wirft die Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und bandenmäßigen Drogenhandel vor. Zu den Vorwürfen habe sich der Mann bisher nicht geäußert. In dem Fall werde weiter "mit Hochdruck" ermittelt - auch mit Blick auf mögliche Mittäter.