Entsprechend prominent fielen die Glückwünsche aus. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ließ ausrichten: "Wir sind stolz auf euch, ihr seid eine Inspiration für junge Sportlerinnen und Sportler." Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte den zweiten EM-Titel nach 1993 sogar aus der ersten Reihe erlebt und in Riga hautnah mitgefiebert. Auch Nowitzki selbst gratulierte via X. Europa- oder Weltmeister wurde der Würzburger nie.
Team widmet Mumbru den Titel
Auf der Rückreise nicht mehr dabei war Bundestrainer Alex Mumbru, der sich nach turbulenten Wochen direkt in seine Heimat Spanien verabschiedete. Nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung lag Mumbru während der Vorrunde für fünf Nächte im Krankenhaus in Tampere. Als er in Riga wieder übernehmen wollte, spürte Mumbru seine körperlichen Grenzen - und übergab die Chefrolle während der Spiele an Ibrahimagic.
Auf die Frage, wem das Team Gold widme, nannte Bonga explizit Mumbru: "Auf jeden Fall dem Coach. Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand, der in so einer gesundheitlichen Lage ist, immer noch hier bleibt."
Ibrahimagic wird nach einer perfekten EM mit neun Siegen aus neun Spielen wieder ins zweite Glied rücken. "Jetzt wünsche ich mir nichts mehr, als dass er wieder ganz gesund wird und im November bei der WM-Qualifikation wieder ganz normal dabei ist", sagte Ibrahimagic, der ohne jegliche Allüren und völlig uneitel in die Chefrolle geschlüpft war und Deutschland zu EM-Gold führte.