Mit ihrem Konzept, einen Weltladen zu betreiben, haben Pfarrer Johannes Herold und sein Team seit fünf Jahren Erfolg. Am heutigen Freitag erinnert Herold mit einem Team von insgesamt zehn ehrenamtlichen Helfern an den Beginn der Geschichte. Träger des Weltladens ist die Christuskirche. „Uns war von Anfang wichtig, einen Laden zu betreiben, der dem christlichen Menschenbild entspricht“, betont Herold. Die Intention war, „einen Stich gegen die ungerechte Welthandelsordnung zu setzen“. Der Annahme, dass der reiche Westen den globalen Süden ausbeute, wollen die Betreiber des Weltladens entgegenwirken. Die Bewegung des fairen Handels gebe es etwa seit den 1950er-Jahren, in Deutschland seit den 1990er-Jahren, sagt Herold. Er freue sich, dass in den Supermärkten fair gehandelte Lebensmittel angeboten werden. Der Weltladen aber sei ein Fachgeschäft, das auch Lederwaren, Tücher, Schmuck und mehr im Sortiment habe. Wer den Weltladen besucht, kann sich ausführlich über die Produkte informieren. Herold: „Wir leisten Bildungsarbeit und bei uns gibt es die Geschichte zum Produkt“. Die Helfer stemmen den Laden von der Bestellung bis zum Sortieren und dem Verkauf.