Der Verband der Dönerproduzenten macht die Klimaschutzpolitik verantwortlich: Die EU-Politik zur Reduzierung der CO₂-Emissionen habe in den vergangenen Jahren nicht nur in Deutschland zu weitreichenden Veränderungen in der Tierhaltung geführt, sondern auch in wichtigen Fleischproduktionsländern wie den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Polen. "Die dadurch bedingte Verknappung des Angebots führt in Kombination mit einer konstant hohen Nachfrage zu einem stetigen Preisdruck im Fleischsektor", sagt Sprecher Koc.
Viele Landwirte sagen seit langem, sie seien weder Tierwohl- noch Klimaschutzgegner. Doch waren die Erzeugerpreise sowohl für Milch als auch für Fleisch jahrelang so niedrig, dass etlichen Betrieben das nötige Geld für den Bau tierfreundlicher Ställe und anderer Verbesserungen fehlte. So wird nun abermals deutlich, dass weder Klimaschutz noch Tierwohl zum Nulltarif zu haben sind.