Es ist ein wenig wie der berühmte Wettlauf zwischen Hase und Igel. Am Ende ist der Hase immer der Verlierer, egal wie sehr er sich auch anstrengt. Genau so kommen sich die Wunsiedler Kreisräte im Falle des Südostlinks vor. Die Trasse der Megaleitung, die Windstrom aus den neuen Bundesländern nach Südbayern transportieren soll, führt von Nord nach Süd mitten durch den Landkreis. Sie verläuft über Felder, unterquert Straßen und Bäche und durchschneidet Wälder. Trotz aller Einwände, Dutzender Fahrten zu Anhörungen, einer Klage und ordnerweise Argumentationen gegen den Bau des Südostlinks rollen die Bagger seit Wochen und buddeln sich an mehreren Stellen durch das Fichtelgebirge. In der jüngsten Kreistagssitzung beendeten die Kreisräte den Kampf gegen die Trasse auf dem sogenannten Abschnitt C 1 endgültig.