Feldbrand in Münchberg Flammen greifen auch auf Wald über

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Die Trockenheit fordert ihr Tribut: An mehreren Stellen im Landkreis Hof brechen Flächenbrände aus. Bei Münchberg müssen zehn Feuerwehren ausrücken, weil mindestens fünf Hektar brennen. Menschen wurden nicht verletzt.

 
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Die sengende Hitze und die Trockenheit der letzten Tage hatten das zur Folge, was Feuerwehren im Sommer so fürchten: Waldbrände. Gleich an mehreren Stellen im Landkreis loderten am Donnerstagnachmittag die Flammen auf. Das ärgste Problem hatten die Einsatzkräfte nördlich von Münchberg. Dort geriet eine Wiese in Brand, das Feuer griff später auf einen Wald über. Mindestens fünf Hektar brannten nach Auskunft von Udo Müller von der Integrierten Leitstelle. Es gibt auch Meldungen, die von zehn Hektar ausgehen. „Wir hatten zehn Feuerwehren draußen, auch das BRK und das THW waren dabei“, sagte er auf Anfrage der Frankenpost. Die Wehren aus Münchberg und der gesamten Umgebung hatten sich zu dem Brand aufgemacht, um zu verhindern, dass sich das Feuer in der Fläche schnell breit macht. Diese Gefahr ist bei trockenen Böden und Gehölz immer gegeben.

 

Schon nach kurzer Zeit war aber alles unter Kontrolle. Zur Absicherung war zusätzlich ein Hubschrauber der Polizei angefordert worden, der mit einer Wärmebildkamera noch Glutnester ausfindig machen sollte. Auch eine landwirtschaftliche Maschine fing Feuer und brannte komplett aus. Der Fahrer kam nicht zu Schaden. Anwohner in der Nähe machten sich Sorgen um ihre Anwesen, weil das Feuer in Sichtweite loderte.

Die Integrierte Leitstelle Hochfranken war am Donnerstag schwer beschäftigt, weil der Brand bei Münchberg nicht der einzige Flächenbrand in der Region war. Udo Müller zufolge standen auch bei Wulmersreuth – ebenfalls bei Münchberg – gut 100 Quadratmeter in Flammen. Drei Feuerwehren der Umgebung hatten das Feuer bald im Griff. Ein Feld zwischen Metzlersreuth und Hermersreuth nahe eines Waldes brannte ebenfalls. Dort rückten auch Landwirte mit Traktoren und großen Behältern an, die das noch rauchende Feld mit Wasser benetzten.

Ein weiterer Einsatz stand für die Wehren aus Regnitzlosau und Rehau an, nachdem in der Gemarkung Waldschlösschen ein Flächenbrand aufgelodert war. Im Landkreis Wunsiedel mussten die Feuerwehren auch bei Hohenberg an der Eger ausrücken.

Vollkommen überraschend kamen die Brände jedoch nicht. Im Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes war die Region am Donnerstag mit einer Gefahrenstufe drei bis vier auf einer Skala von eins bis fünf belegt. Wesentlich schlimmer sieht es aktuell in Brandenburg aus.

 

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