Fest in Carlsgrün Andrang auf Fische to go

Sandra Hüttner
Alfred Preisinger hat die Herrschaft über die drei Räucheröfen. Foto: /Hüttner

Trotz sommerlicher Hitze stehen die Mitglieder des Fischclubs Carlsgrün das ganze Wochenende am Räucherofen. Die Nachfrage nach Forellen ist groß.

 
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Carlsgrün - Zum zweiten „Fischfest to go“ hat der Fischclub 1970 Carlsgrün am Wochenende auf sein Areal oberhalb der Krötenmühle eingeladen. „Fischfest heißt für uns von Donnerstag bis Montag Einsatz“, berichtet Alfred Preisinger, der für das Räuchern der Forellen verantwortlich war und ebenso schwitzte wie seine Mitstreiter in der Küche an den Fritteusen und beim Panieren. „Die Masken machen das Arbeiten bei den Temperaturen keineswegs leichter“, seufzt Preisinger und öffnet einen der drei Räucherofen, der zugleich noch mehr Wärme verteilt.

Das Fischfest lockte zahlreiche Kunden aus nah und fern an, die sich geduldig in die Reihe stellten. Manch einer brachte sich einen Hocker mit, um nicht die ganze Zeit stehen zu müssen und rückte so Stück für Stück mit Abstand vorwärts. Die Forellen geräuchert, gebacken oder gedünstet, stammten aus eigener Zucht, vom Ei bis zur Schlachtung.

Wer Muse hatte, konnte einen Rundgang auf der Teichanlage drehen und die Info-Tafeln lesen – und wusste dann Bescheid, wie die Fische gehalten werden. Bei guter Fütterung braucht es zwei Jahre, bis die Forellen die Schlachtreife erreicht haben.

Donnerstag starteten die Vorbereitungen mit Einräumen der Küche und Samstag ging es um 7 Uhr für die Helferschar von 20 Mitgliedern los. „Fische säubern, die einen mit Zwiebeln, Kräuterbutter und Petersilie in die Folien packen, die andern panieren“, erklärt Alfred Preisinger und ergänzt, dass die Forellen im Hochdruckräucherofen 35 Minuten garen, im normalen Räucherofen bis zu 90 Minuten notwendig sind. „In allen drei Räucheröfen werden die Forellen über Buchenräuchermehl gegart, da dieses für den besten Geschmack sorgt.“,

Bereits weit vor dem offiziellen Start um 11 Uhr waren die ersten Käufer da. Während die Arbeit an Fritteusen, Räucheröfen und Herd lief, waren andere Mitglieder schon wieder mit der Vorbereitung für den kommenden Tag beschäftigt. Denn auch am Sonntag ging der Verkauf weiter und wie schon im Vorjahr war die Nachfrage groß.

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