Von ortsansässigen Handwerkern
Die Kirche wurde größtenteils von ortsansässigen Handwerkern gebaut. Die Schlichtheit lässt sich in der Wahl der verwendeten Materialien ablesen, die durchweg aus der Region stammen. So wurde für den Fußboden ungeschliffener Sandstein verwendet. Die Wände zeigen grob verriebenes Putzmauerwerk, die Deckenuntersichten überlukte Fichtenbrettschalung; die unterspannte Konstruktion besteht aus einfachen Stahlstäben, das Kirchengestühl und die Einbauten aus Fichtenholz.
Von übergeordneter Wichtigkeit, so der Architekt weiter, war der Name der Schutzpatronin der Kirche St Marien. Eine Säule aus Fichtenholz, durch vergoldetes Blech veredelt, trägt die Marienfigur, die aus dem alten Betsaal stammt.
Glasbilder aus dem Marienleben
Blickfang in der Kirche sind die Glasmalereien aus dem Marienleben, die eine Bildergeschichte erzählen. Sie stammen von der Künstlerin Maria Barth aus Marktredwitz, die den Zyklus auf Bitten von Pfarrer Norbert Demleitner anfertigte. Die Scheiben wurden bei der Schleifmittel-Fabrik Sebald aus Marktredwitz gebrannt. Verwendet wurden die transparenten Glasfarben der Firma He-reus aus Hanau. Die Malerei wurde im Sommer 1989 vollendet. Das Thema des Zyklus ist die Rolle Marias im Erlösungswerk Gottes, gegliedert in vier Kapitel. Höhepunkt ist im Süden die Kreuzigung Jesu mit Maria, die unter dem Kreuz steht. Die Kreuzabnahme und die Grablegung leiten über zum Morgen der Auferstehung, eingetaucht in strahlende Gelb- und Rottöne des Ostergeschehens.
In einem Beitrag zum zehnjährigen Bestehen der Kirche listet der damalige Rektor Alfons Koller eine Reihe von Tagesgeschehen auf. Er schreibt unter anderem: „In wenigen Wochen jährt sich der Einmarsch der Sowjets in Afghanistan. Die vom Wester erhobenen Proteste und beschlossenen Boykottmaßnahmen lassen die Herrn im Kreml unbeeindruckt.“