Kuppelcup in Berg Wer kuppelt am schnellsten?

Sandra Hüttner

Beim zehnten Kuppel-Cup der Feuerwehren haben sich 19 Mannschaften einen spannenden Wettkampf geliefert. Auch der Nachwuchs hat mitgemischt.

 
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Insgesamt 19 Teams sind beim zehnten Kuppelcup der Feuerwehren des Landkreises Hof gegeneinander angetreten. Jedes Team hatte vier Mitglieder, und zwar Wasser- und Schlauchtrupp je mit Truppmann und Truppführer; sie waren an den Helm- oder Armbändern in blau und gelb zu erkennen. Der Kuppelcup war auch der Auftakt des zweitägigen Hallenfestes der Berger Stützpunktwehr. Die Teilnehmer kamen aus den Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Hof, dem Landkreis Kulmbach und Hirschberg im benachbarten Thüringen. Sie alle zeigten ihr Können bei laufender Stoppuhr. Unter den 19 Teilnehmergruppen waren sechs Jugendgruppen, die ebenfalls viel geübt hatten und richtig gute Ergebnisse zeigten. Landrat Oliver Bär war bei der Eröffnung des Kuppelcups zugegen und wünschte den Teams Bestzeiten.

Wertungen, Pokale, Urkunden und Präsente gab es in den Kategorien Erwachsene, Jugend und Gäste.

Moderator Heiko Rödel gab nicht nur die Zeiten bekannt, sondern motivierte und bilanzierte. „Die sechs Jugendgruppen haben mit Volldampf agiert, das verdient einen Extraapplaus.“ Auf drei Feldern starteten die Teams unter den Argusaugen von je drei Schiedsrichtern. Wettbewerbsleiter war Kreisbrandmeister Thomas Popp.

Die Wiese war vorbereitet: Weiße Farbe auf dem grünen Rasen zeigte die Ablagefläche der Gerätschaften an, vier Saugleitungen, Saugkorb, Halte- und Ventilleine in je einem Leinenbeutel und die zwei Kupplungsschlüssel. Zwei Durchgänge waren zu bestreiten. Schon beim ersten Durchgang glänzten die Sieger vom Vorjahr, die Gruppe 1 der Berger Wehr mit Anna Haas, Florian Müller und Florian Hofmann mit einer Zeit von 47,90 Sekunden. Das war schlussendlich nicht zu toppen.

Auch ein Team der Kreisbrandinspektion trat an mit Ehrenkreisbrandrat Reiner Hoffmann, Kreisbrandrat Marco Kolbinger, Kreisbrandinspektor Reinhard Schneider und Kreisbrandmeister Tobias Wunner, die auf dem drittletzten Platz landeten. Aber – dabei sein ist schließlich alles.

Gegen die Uhr

Der Wettbewerb ist für die Vierergruppen kurz, aber schweißtreibend. Sie arbeiten gegen die Uhr und sollen Fehler vermeiden. Bei den 38 Starts – jedes Team trat zwei Mal an – kommt das bessere Ergebnis in die Wertung. Die Aufgabe: das Kuppeln von vier Saugleitungen einschließlich Saugkorb. Eigentlich ist das Routine, denn das Zusammenkuppeln von Saugschläuchen und die Mastwurfknoten zur Leinensicherung erlernt jeder Feuerwehrangehörige schon in den ersten Ausbildungsstunden. Aber hier läuft die Stoppuhr mit, zahlreiche Schaulustige beobachten das Spektakel, Kameras filmen – da kommt schon mal Nervosität auf. Wenn etwas nicht sofort klappt, verrennen die Sekunden; darüber hinaus drohen Strafzeiten für nicht korrekt ausgeführte Abläufe.

Das Wetter spielt mit, sodass sich viele Zaungäste auf der Wiese hinter dem Berger Feuerwehrgerätehaus einfinden wie auch Fans der jeweiligen Gruppen, die die Akteure anfeuern. Ab und an fliegt der Ruf „60“ über den Platz: die Bekanntgabe, dass 60 Sekunden verstrichen sind. Fast vier Stunden dauert die Veranstaltung. Ein zweites Mal in Folge nimmt die Gruppe 1 der Berger Wehr den Wanderpokal in Form einer Saugschlauchkupplung in Empfang.

Im kommenden Jahr findet der elfte Kuppel-Cup bei der Freiwilligen Feuerwehr Sparneck statt, die die Veranstaltung im Rahmen ihres Jubiläums ausrichten möchte.

Die Berger Bürgermeisterin Patricia Rubner und der Berger Kommandant Maximilian Schaller dankten allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Schiedsrichtern und der Helferschar. Kreisbrandrat Marco Kolbinger bilanzierte durchwegs gute Leistungen und gab die Platzierungen bekannt.

Pokale erhielten:

• Erwachsene: Berg 1 mit 47,90 Sekunden, gefolgt von Kautendorf 1 und Kautendorf 2.

• Gäste: Marktleugast 1 mit 58,37 Sekunden, gefolgt von Hirschberg und Marktleugast 2.

• Jugend: Kautendorf mit 56,42 Sekunden, gefolgt von Sparneck mit einer reinen Mädchenmannschaft und Markleugast.

Am Wochenende war in der Region einiges los:

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