"Wenn wir heute den Spatenstich begehen, dann haben wir Architekten schon ein gutes Jahr am Projekt gearbeitet", sagte Ulrich Seiler vom Bayreuther Büro Stiefler und Seiler. Mit dem Spatenstich beginnen die Baumeisterarbeiten, die, wie Seiler sagte, unter den veranschlagten Kosten haben vergeben werden können. Bereits im Herbst wollen die Architekten den Innenausbau angehen um im Frühjahr nächsten Jahres den Garten zu gestalten. Spätestens im Sommer 2017 soll das Gebäude übergeben werden.
"Das ist ein ganz tolles Gefühl", sagte Dagmar Schwedt. Vier Jahre beschäftige sie sich nun schon mit dem Projekt. "Jetzt geht es los und es wird sich schnell weiterentwickeln."
Den kirchlichen Segen sprachen Gemeindereferent Ulrich Frey und Pfarrerin Cordula Winzer-Chamrád. Der Festakt wurde von der Hohenberger Feuerwehrkapelle umrahmt.
Ich möchte den Senioren eine Perspektive geben. EZB-Politik senkt Zuschüsse
Rund 4,6 Millionen Euro kostet das Yamakawa-Seniorenhaus in Hohenberg. Das Geld aus Japan ist der Grundstock für die Yamakawa-Stiftung. 300 000 Euro schießt der Freistaat Bayern bei, 560 000 Euro kommen von der Oberfrankenstiftung. Die Stadt Hohenberg wird einen Kredit aufnehmen, wobei sich Kazuko Yamakawa bereit erklärte, einzuspringen, falls es Probleme geben sollte. Mit 325 000 Euro etwas weniger als ursprünglich geplant wird sich wohl die Bayerische Landesstiftung am Projekt beteiligen. Was an der Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt. "Es ist gemein, wenn ich sage, EZB-Chef Mario Draghi ist schuld, aber irgendwie ist es schon so", sagte Ruth Nowak, die selbst im Rat der Landesstiftung sitzt.