Fichtelgebirge Wochenend-Kommentar: Vorreiter und Forscher im "LKF"

Noch keine 100 Tage im Amt wagt Landrat Peter Berek einen mutigen Vorstoß. Er wirft die Frage in den Raum, ob es sinnvoll sei, aus dem "Landkreis "Wunsiedel i. Fichtelgebirge" (so der amtliche Name) einen "Landkreis Fichtelgebirge" zu machen. Die Idee hat was.

 
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Fichtelgebirge ist der Markenkern, mit dem diese wunderschöne Region noch viel mehr nach außen treten sollte und die Werbetrommel rühren müsste. Keine Frage, Bereks Gedankenspiele sind erst am Anfang. Ein Pro und Contra muss in einem Zukunftsbild ebenso beleuchtet werden wie die Wirkung einer solchen Veränderung - nach innen und außen.

Im Landkreis selbst würde eine solche Umbenennung wohl kein Problem auf Anhieb lösen. Keine Abteilung im Selber Krankenhaus wäre dadurch schlagartig auf Dauer gesichert. In keine Innenstadt würde von heute auf morgen neues Leben einkehren. Und ganz wichtig: Welche Nummernschilder werden in einem Landkreis Fichtelgebirge künftig an den Autos befestigt? Weiterhin die wohlklingenden WUN, MAK und SEL? Und zusätzlich ein "LKF" oder "FIC". Ganz ehrlich, da sind die alten Kennzeichen schöner.

Wichtig wird es sein, dass das Fichtelgebirge im Freistaat und in ganz Deutschland selbstbewusst auftritt. Hier gibt es Firmen und Vorreiter, die sich vor niemandem verstecken müssen, hier werden Forschungen betrieben (neuestes Stichwort "Wasserstoff" ), die für die Zukunftsgestaltung große Bedeutung haben werden. Da ist‘s egal, wie der Landkreis heißt. Sicher ist allerdings auch: Über Peter Bereks Initiative lohnt es sich, noch länger als die nächsten 100 Tage nachzudenken.

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