Fichtelgebirgsverein Paten, damit Wanderer an ihr Ziel kommen

Der Fichtelgebirgsverein sucht Naturliebhaber, die sich ehrenamtlich um die Wanderwege in der Region kümmern. Das Wegenetz ist gigantisch.

 
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Auch im Freien findet die Ausbildung statt. Foto:  

Wanderwege erschließen die Heimat und bieten Gästen die Möglichkeit, das Fichtelgebirge zu erleben. Die Corona-Pandemie hat vielen Menschen noch einmal zusätzlich vor Augen geführt, welchen Naturschatz die Heimat bietet. So sehr das Wandernetz im Fichtelgebirge auch gelobt wird: All die Wege benötigen Pflege, damit das Wandern auch wirklich Freude bereitet. Daher sucht der Fichtelgebirgsverein (FGV) ehrenamtliche Wegepaten.

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Freude am Markieren

In den vergangenen Jahren haben laut dem Wegereferenten des FGV, Christian Kreipe, immer mehr Wanderfreunde entdeckt, dass Wegmarkierung Spaß macht. „Man kann seine Freude an der Natur mit einen Nutzen für die Allgemeinheit verbinden. Es ist eine Aufgabe auf Zeit. Je nach Belastung scheiden immer wieder Wegepaten aus. Wir freuen uns über neue Helfer.“

In den vergangenen Jahren hat der Fichtelgebirgsverein das 4000 Kilometer lange Wanderwegenetz in den Landkreisen Tirschenreuth, Wunsiedel, Bayreuth und Wunsiedel auf Sichtmarkierung umgestellt, die digitale Wegeverwaltung eingeführt und die Ausbildung von Wegepaten vorangebracht. 4000 Kilometer sind extrem viel. Zusammengenommen würden die Wanderwege im Fichtelgebirge etwa ein Zehntel des Erdumfangs umspannen. Die Wege erschließen sämtliche Naturschönheiten der Region und tragen dazu bei, die Menschenströme im Fichtelgebirge zu kanalisieren, damit auf der anderen Seite die wichtigen Ruhezonen für die Tierwelt erhalten bleiben.

Der Wegepate übernimmt die Markierungsarbeit auf „seinem“ Wegeabschnitt, der bis zu 20 Kilometer lang sein kann. Er arbeitet im Team mit ausgebildeten Wegemarkierern in einem der 52 Ortsvereine und erhält eine Fahrerlaubnis vom Forst, damit er an seinen Weg möglichst nahe heranfahren kann.

Lehrgang mit drei Terminen

Die Einweisung in die Markierungsregeln geschieht in einem fünfstündigen Grundlehrgang, während die praktische Ausbildung in zwei Abschnitten erfolgt, einmal in der Werkstatt und einmal draußen im Gelände. Längst haben laut der Mitteilung des FGV Frauen, Jugendliche, aber auch Ruheständler erkannt, dass hier eine Freizeitbeschäftigung lockt. Wer lieber mit dem PC arbeitet, kann die Dokumentation der Wege betreuen.

Schon einige Interessierte

„Wir bieten auch dieses Jahr wieder einen Wegepatenkurs an. Einige Interessierte haben sich schon im letzten Jahr vormerken lassen“, so Kreipe.

Die Wegepatenkurse finden an folgenden Terminen statt:

Am Samstag, 25. Januar, von 9 bis 13 Uhr stehen die Grundlagen sowie theoretische und rechtliche Hintergründe auf dem Programm. Dies ist eine Präsenzveranstaltung im Haus des Fichtelgebirgsvereins in Wunsiedel, Theresienstraße 2.

Am Samstag, 22. Februar, von 9 bis 13 Uhr. Dies ist der Wegepatenkurs Praxis, Teil eins. Hierbei geht es um Materialien, Befestigungen und Abläufe. Auch dies ist eine Präsenzveranstaltung im Haus des Fichtelgebirgsvereins in Wunsiedel.

Am Samstag, 3. Mai, von 9 bis 13 Uhr findet der Wegepatenkurs Praxis, Teil zwei, statt. Hierbei geht es um Wegemarkierung im Gelände. Dazu finden sich die Teilnehmer am Waldsteinhaus und Waldsteingipfel ein.

Interessierte können sich bei der Geschäftsstelle des Fichtelgebirgsvereins, Theresienstraße 2, in Wunsiedel melden oder per E-Mail unter der Adresse info@fichtelgebirgsverein.de mit Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Bei Rückfragen steht Christian Kreipe unter ch.kreipe@fichtelgebirgsverein.de und der Telefonnummer 0157/79821013 zur Verfügung.