Finale in Helmbrechts Die Vorlese-Champions

Werner Bußler
Alle dürfen auf ihre Leistungen stolz sein: die Teilnehmer des Vorlese-Bezirksfinales im Textilmuseum Helmbrechts. Foto: Bußler

Beim Bezirksfinale der Realschulen zeigen zwölf Schülerinnen und Schüler ihr großes Können. Dabei gilt: Schon das Dabeisein ist ein Erfolg.

 
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Die zwölf besten Vorleserinnen und Vorleser aus den fünften Klassen der oberfränkischen Realschulen sind in Helmbrechts im Oberfränkischen Textilmuseum zum Bezirksfinale angetreten. Platz eins belegte schließlich Franziska Krieg von der Staatlichen Realschule Pegnitz vor Sophia Datscheg von der Staatlichen Realschule Scheßlitz und Lotte Wachter von der Johann-Kepler-Realschule in Bayreuth. Alle Teilnehmer zeigten hervorragende Lesequalitäten, daher fiel den Juroren die Entscheidung nicht leicht. Letztlich fiel der Abstand zwischen allen Rängen denkbar knapp aus.

Die zum Leistungsvergleich antretenden neun Mädchen und drei Jungen schwor die Rektorin Beate Sommerer von der ausrichtenden Staatlichen Realschule Helmbrechts auf den olympischen Gedanken ein: Schon das Dabeisein ist ein Erfolg, zumal die Finalisten schon die Vor- und Zwischenentscheide gewonnen hatten.

Johann Koller, der Ministerialbeauftragte für die Realschule in Oberfranken, maß dem Wettbewerb einen sehr hohen Stellenwert zu. „Er gehört zu einem der Jahreshöhepunkte im oberfränkischen Schulleben.“ Umso erfreulicher sei es, dass er, nach coronabedingte Pause, erstmals seit 2019, wieder live stattfinden konnte.

Die Moderation oblag den Neuntklässlern Nikola Adamczyk und Ben Poot. Zum Bezirksfinale begrüßte der Helmbrechtser Bürgermeister Stefan Pöhlmann die Gäste – auch Eltern und Lehrer waren gekommen – und stellte ihnen kurz die Stadt kurz vor, ehe er seinen Platz in der Jury einnahm.

Zum Vorlesen traten dann die jeweils drei Erstplatzierten aus den Regionen West, Mitte, Süd und Nord des Regierungsbezirks an – und bewiesen schon im ersten Teil nachdrücklich, warum sie sich in ihren Schulen und dann im Vergleich mit anderen Schulgewinnern durchgesetzt hatten.

Zunächst galt es, einen Text aus einem selbst gewählten Buch vorzulesen, eine Aufgabe, die alle mit Bravour erledigten, von Nervosität war nichts zu spüren. Im zweiten Teil ging es darum, Kapitel aus einem den Lesern (noch) unbekannten Buch vorzutragen. Ausgewählt war dafür die in Wales spielende Abenteuergeschichte „Brombeerfuchs“ von Kathrin Tordasi. Auch hier gelang es den Vorleserinnen und Vorlesern, die Zuhörer zu fesseln und in die Erzählung eintauchen zu lassen, wobei ihnen auch das eine oder andere im Text stehende und Fremdwort keine größeren Schwierigkeiten bereitete.

Letztlich gaben bei der Wertung Nuancen den Ausschlag, zwischen den Plätzen lagen nur wenige Punkte. Mit Recht dürfen auch jene, die gemeinsam auf Platz vier landeten, auf ihre Darbietung stolz sein. Preise und Geschenke gab es schließlich für alle.

Zur Veranstaltung gab es nicht nur gesprochene Worte, für die Musik sorgte der begeisternde Chor Real Voices und die Schulband, beide von der gastgebenden Realschule unter Leitung von Reiner Taubmann. Auch das Catering übernahmen Mädchen und Jungen der RS Helmbrechts.

Gut zu wissen

Die Teilnehmer:
Franziska Krieg (Pegnitz, Platz eins), Sophia Datscheg (Scheßlitz, Platz zwei), Lotte Wachter (Bayreuth, Platz drei) und in alphabetischer Reihenfolge: Melissa Braun (Scheßlitz), Lina Fichtner (Rehau), Johann Frinzel (Naila), Anna Kral (Ebertmannstadt), Svea Meixner (Bad Staffelstein), Paulina Neumann (Bamberg), Ben Posselt (Rehau), Stan Rosenbaum (Kronach), Nele Werner (Coburg). Koordination: Studienrätin Sabine Wicklein (Helmbrechts).

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