Finanzkrise Erstes Aufatmen bei der SpVgg Bayern Hof

Die Einsparungen und die Spendensammlung zeigen erste Wirkung: Die SpVgg Bayern Hof wendet den ersten Insolvenztermin ab.

 
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Es sieht wieder besser aus auf der Grünen Au. Foto: /Archiv

In schwierigen Zeiten kommt diese Nachricht gerade recht: Wie die SpVgg Bayern Hof am Samstagnachmittag mitteilte, ist der erste Termin, an dem dem Klub die Insolvenz drohte, abgewendet. Am 20. Februar hätte der Klub den Weg zum Amtsgericht gehen müssen, doch die Hilfsbereitschaft der letzten Wochen sei so groß, dass dies zunächst abgewendet sei. „In den letzten Tagen hat uns sehr viel Resonanz erreicht“, sagt Geschäftsführer Steffen Goller. „Zu sehen, dass unser Verein der Region und auch darüber hinaus nicht egal ist, dass ganz viele helfen wollen, die gelb-schwarze Tradition auf der Grünen Au am Leben zu halten, hat uns echt überwältigt.“

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Durch interne Maßnahmen – wie beispielsweise Gehaltsreduzierung oder -verzicht – konnte die bis zum Saisonende bestehende Liquiditätslücke von 100 000 Euro schon nahezu halbiert werden. Zusagen von Sponsoren, viele Spenden und auch die Unterstützung der Funktionäre halfen jetzt, das bestehende Finanzloch weiter zu verkleinern.

„Damit ist die Kuh natürlich noch nicht vom Eis“, betont Goller. „Aber die ganze Hilfsbereitschaft und weitere Signale, die wir erhalten haben, lassen uns hoffen, dass wir es schaffen können. Deswegen haben wir auch der Mannschaft mitgeteilt, weiterzukämpfen, damit das Team mit Beginn der Restrunde auch um die sportlichen Ziele kämpfen kann.“

Vor zwei Wochen war die SpVgg Bayern Hof mit einem akuten Liquiditätsengpass an die Öffentlichkeit gegangen. So fehlten der Spielbetriebs-GmbH knapp 80 000 Euro, dem Verein rund 20 000 Euro.