Ein Großbrand hat schon einmal – am 10. Juni 1954 – große Teile des Mineralölwerkes Voitländer in Kronach vernichtet. Es war wohl der bis dahin größte und gefährlichste Einsatz der Kronacher Feuerwehr. In ihrer Chronik ist dazu nachzulesen: „Beim Heulen der Sirenen um 11.55 Uhr wurde durch einen Blick jedem klar, dass die großen schwarzen Rauchwolken im Süden der Stadt eine Gefahr großen Ausmaßes bedeuteten. Dann erfolgte die Gewissheit: „Die Ölfabrik brennt!“. Um 11.59 Uhr rückte das LF 15 aus, eine Minute später das LF 8 – damals die zwei einzigen motorisierten Löschfahrzeuge der Kronacher Feuerwehr. Trotz schnellen Einsatzes der FF Kronach und der Werkfeuerwehr Voitländer mit sechs Rohren und einem Schaumrohr, gespeist aus Hydranten und der Haßlach, breitete sich das Feuer ständig weiter aus, sodass Einsatzleiter Konrad Hugel die Alarmstufe zwei Mal erhöhen ließ.