Firmenbesuch Ein „Hidden Champion“ von nebenan

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Interessante Einblicke gewannen die Mitglieder der Jungen Union Marktredwitz und Waldershof beim Besuch des Unternehmens „Labelisten” in Pfaffenreuth. Foto: pr.

Mitglieder der JU Marktredwitz und Waldershof sind zu Gast bei den „Labelisten“ in Pfaffenreuth. Sie erleben eine kurzweilige Vorstellung des noch jungen Unternehmens.

Einen echten „Hidden Champion“ haben die Ortsverbände Marktredwitz und Waldershof der Jungen Union (JU) besucht: die „Labelisten” in Pfaffenreuth. Von Inhaber Frank Plechschmidt bekamen die Mitglieder der JU sowie einige weitere Interessierte eine kleine Einführung in die noch relativ junge Geschichte des Unternehmens.

Von eins auf 40 in zehn Jahren

Der Erfolg lässt sich bereits an den zu Beginn präsentierten Zahlen ablesen: Innerhalb von zehn Jahren ist das Unternehmen von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem Betrieb mit 40 Mitarbeitern angewachsen. „Es ist bewundernswert, wie sich die Labelisten in so kurzer Zeit zu einer Instanz in ihrer Branche entwickelt haben – ein echtes Marktredwitzer Vorzeigeunternehmen!“, zeigte sich Frank-Robert Kilian, JU-Kreisvorsitzender, beeindruckt. Neben Etiketten werden mittlerweile auch Verpackungen angeboten, die innerhalb weniger Tage und – das macht das Unternehmen einzigartig in der gesamten Branche – in beliebig kleiner Auflage personalisiert bedruckt und anschließend verschickt werden.

Die Labelisten haben sich dabei ganz der Idee verschrieben, Emissionen einzusparen und die Umwelt durch die Fertigung möglichst wenig zu belasten. Konkret wird der Strombedarf für die laufende Produktion hauptsächlich durch eigene Fotovoltaikanlagen gedeckt, während die Abwärme einer nahe gelegenen Biogasanlage als Heizmittel dient. Durch die Unterbringung in einem ehemaligen Stall konnte zudem eine Flächenversiegelung verhindert werden. Auch bei der Ergänzung des Produkt-Portfolios um sogenannte Standbodenbeutel, mit denen mittlerweile ein Großteil des Umsatzes generiert wird, standen Aspekte der Nachhaltigkeit im Vordergrund. Obwohl die Beutel nahezu vollständig aus Plastik bestehen, entstehen laut Frank Plechschmidt dank des hohen Recycling-Grades sowie des im Verhältnis zur Füllmenge relativ niedrigen Verpackungsgewichts geringere CO₂-Emissionen als bei allen vergleichbaren Materialien; das habe letztendlich den Anstoß für die Wahl des Verpackungsmaterials gegeben.

Eigens entwickelte Software-Strukturen

Im Anschluss an die kurzweilige Präsentation führte der Unternehmensgründer gemeinsam mit Vertriebsleiterin Nina Beck die interessierte Besuchergruppe durch die Fertigungsstraße und erläuterte die Produktionsabläufe. Dank der eigens entwickelten und stetig ausgebauten Software-Strukturen wird das Unternehmen mittlerweile sogar bei Workshops des Druckerherstellers Hewlett-Packard gerne als Paradebeispiel für eine zeitgemäße Digitaldruckerei herangezogen. Als Frank Plechschmidt im Anschluss verschiedene Funktionen des unternehmenseigenen Webportals vorführte und einen Ausblick auf zukünftige Features gab, konnten sich die Mitglieder der Jungen Union davon überzeugen, wie viel Hightech in dem selbst Einheimischen oft unbekannten Unternehmen von nebenan steckt. Mit interessanten Gesprächen in lockerer Atmosphäre ließen die Mitarbeiter und Besucher die Besichtigung ausklingen.

 

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