Falsche Interviewer Bürgerbefragung „Zensus“ zieht Betrüger an

red
Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland werden persönlich befragt, doch nicht immer geht es dabei mit rechten Dingen zu. Foto: dpa-tmn/Daniel Karmann

Seit dem 15. Mai läuft der Zensus, die große Volkszählung in Deutschland. Die Stadt Hof warnt vor Betrügern, die sich als Zensus-Interviewer ausgeben, um an Daten zu kommen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Seit dem 15. Mai läuft der Zensus 2022. Dazu werden mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland persönlich befragt. Die Interviewer erfragen dabei demografische Daten. Gleichzeitig läuft eine Gebäude- und Wohnungszählung. Doch diese Befragung machen sich auch Betrüger zunutze. Sie geben sich als Zensus-Interviewer aus, um an sensible Daten zu kommen. Darauf weist die Stadt Hof in einer Pressemitteilung hin.

Wie läuft eine echte Befragung ab? Die Anschrift der Personen wurde vorher zufällig ausgewählt. Ab dem Zensus-Stichtag am 15. Mai kündigen sich die Interviewer zunächst mit einem Brief oder einer Postkarte schriftlich bei den Haushalten an. Zum angekündigten Termin weisen sich die Interviewer mit einem Ausweis aus und befragen den Haushalt. Eine Befragung ohne vorherige schriftliche Terminankündigung findet nicht statt.

Auch ein Erstkontakt mit den Hofern findet nicht telefonisch statt. Allenfalls werden die Bürger von den Interviewern zurückgerufen. Die Interviewer weisen sich bei der Befragung mit ihrem Interviewerausweis sowie ihrem Personalausweis unaufgefordert aus. Wer an der Integrität der Interviewer zweifelt, kann das der Erhebungsstelle der Stadt Hof oder der Polizei melden.

Im Rahmen des Zensus 2022 werden zwei Arten von Befragungen durchgeführt: Die Haushaltebefragung wird von der Stadt Hof organisiert und mithilfe der Interviewer durchgeführt. Abgefragt werden hier Daten zu Geburtsdatum, Ausbildung sowie die berufliche Situation. An der gleichzeitig ablaufenden Gebäude- und Wohnungszählung, die das Bayerische Landesamt für Statistik durchführt, müssen Eigentümer von Wohnraum teilnehmen und Daten zu ihrem Gebäude, beispielsweise Baujahr, Größe oder Heizungsart, online über die Webseite www.zensus2022.de zu melden. Bei beiden Befragungen ist die Auskunft verpflichtend. red

Bilder