Als Karl Theodor zu Guttenberg mit dem drängenden Flüchtlingsproblem im Oberland konfrontiert wird, ist gerade aus dem Krieg zurück. Oktober 1945 wurde er aus der englischen Gefangenschaft entlassen. Außer Krieg hat der 25-Jährige wenig erlebt. Gleich nach dem Abitur 1938 wurde er Offiziersanwärter bei der Wehrmacht. Als offener Hitler-Gegner - über seinen Onkel Karl Ludwig auch mit geheimen Kontakte zur Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“ - drohte ihm ein Kriegsgerichtsprozess. Als er 1944 in britische Gefangenschaft geriet, arbeitete er für den „Soldatensender“ Calais, der mit seinem deutschsprachigen Programm die Goebbels Propaganda-Lügen vom „Endsieg“ lächerlich macht und beitragen möchte und das sinnlose Blutvergießen beenden möchte.