Der französische Staatsrat hatte jüngst zwei Anträge gegen einen zeitlich begrenzten Start- und Landeplatz für Flugtaxen im Zentrum von Paris abgewiesen. Die Stadt Paris und mehrere Organisationen hatten die Rechtmäßigkeit der Anordnung für den Betrieb angezweifelt.
Alternative zum ÖPNV und in der Luftrettung?
Volocopter will wie auch andere Firmen den Luftverkehr revolutionieren. Dabei geht es etwa darum, Staus in Städten auszugleichen und andere Formen des öffentlichen Nahverkehrs zu verbinden. Neben Paris stehen auf der Liste jener Städte, an denen Volocopter zuerst an den Start gehen will unter anderem Rom und Osaka - aber keine deutschen, weil die Städte hierzulande nicht so dicht besiedelt seien und autarke Nahverkehrsnetze hätten.
In Deutschland arbeitet Volocopter wiederum mit der ADAC-Luftrettung zusammen. Dabei geht es darum, den Einsatz für medizinische und Rettungszwecke zu erproben.
Immer wieder kritisiert werden die hohen Kosten, die für die Flüge erwartet werden. Was der Bau der mehr als 500 Kilogramm schweren Zweisitzer kostet, ist nicht bekannt.
Zuletzt hatte es Debatten um staatliche Unterstützung in Millionenhöhe gegeben. Nach einer Absage aus Baden-Württemberg stand sogar ein Wechsel des Hauptsitzes nach Bayern im Raum, weil sich der Freistaat zunächst offener gezeigt hatte. Schließlich entschieden sich die Bayern aber dann doch dagegen und Volocopter bekam das benötigte Geld von Investoren. Allein in Bruchsal beschäftigt die Firma nach früheren Angaben rund 650 Mitarbeitende.