Eine Fotoausstellung zeigt Motive aus 16 Dörfern des Fichtelgebirges. Werner Bergmann zeigt in seinen Bildern, dass es sich lohnt, genau hinzusehen.
Kirchenlamitz - Manche Orte sind im Laufe der Zeiten größer geworden, manche kleiner. So wie Wüstenbrunn am Nordhang des Kornbergs. Die Siedlung besteht mittlerweile nur noch aus drei Anwesen. 1804 standen an der Stelle noch elf Häuser, die sich um einen Dorfanger gruppierten, und es wohnten 54 Menschen dort. Der landwirtschaftliche Grund wurde aufgeforstet, mittlerweile liegt die Siedlung am Waldrand. Die Szenerie hat sich völlig verändert.
Entwicklungen der Kulturlandschaft aufzuzeigen, ist das Anliegen des Kirchenlamitzer Heimatforschers und Archivars Werner Bergmann. In 16 großformatigen Fotografien von Dörfern, an denen man sonst achtlos vorbeifährt, zeigt er schöne Motive bäuerlicher Bauweisen im Fichtelgebirge. Wer mehr über die Geschichte der abgebildeten Gebäude und Siedlungen wissen möchte, erfährt interessante historische Details und Zusammenhänge aus der ausliegenden Infomappe. Dabei geht Werner Bergmann auf die Anfänge der Dörfer und deren Wandel hinsichtlich ihrer politischen Zugehörigkeiten ebenso ein wie auf Flurformen, Dorfstrukturen, Baustile und Kulturlandschaftselemente.
Die Fotoausstellung unter dem Titel „Romantisches Fichtelgebirge – Dörfer im Fichtelgebirge“ im Naturpark-Infozentrum Epprechtstein am Vorderen Buchhaus bei Kirchenlamitz ist noch bis Ende August zu sehen. Veranstalter ist der Naturpark Fichtelgebirge in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kultur- und Heimatpflege in Kirchenlamitz. Das Infozentrum ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
