Frankenpost-Firmenlauf Beste Stimmung bei schlechtem Wetter

Moritz Werner

3500 Läufer haben am Freitag der Kälte und dem Regen in Töpen getrotzt – und den neunten Frankenpost-Firmenlauf absolviert.

 
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Das hatte sich so mancher Läufer etwas anders vorgestellt: Pünktlich zum Startschuss des Frankenpost-Firmenlaufes setzte leichter Nieselregen ein. Doch selbst das miese Wetter tat der positiven Atmosphäre keinen Abbruch. Egal ob in professioneller Laufkleidung oder im Biene-Maja-Kostüm – als es nach 15 Minuten Verzögerung endlich ans Laufen ging, starteten alle mit dem gleichen Enthusiasmus. Aufgrund der schieren Masse an Teilnehmern dauerte es länger als fünf Minuten, bis der letzte Läufer die Startlinie passiert hatte.

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Die gute Stimmung war lange vor dem Startschuss spürbar. Zur Eröffnung sprach Landrat Oliver Bär von dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, das durch solche Veranstaltungen gefördert werde: „Ich freue mich sehr, dass hier so viele mitmachen. Das zeugt von einer guten Gemeinschaft, die wir hier bilden.“

Jeder mit einem Lächeln im Ziel

Teresa Horn, die den Lauf für die Frankenpost organisierte, war trotz des mäßigen Wetters sehr guter Dinge: „Ich habe Bock, die Läufer haben Bock – und die Zuschauer hoffentlich auch. Aber zieht euch warme Socken an.“ Moderator des Events war der Weitspringer Florian Spieler. Der Leichtathlet hat bereits viel Erfahrung, denn er war langjähriger Moderator des Stabhochsprungmeetings und des Hochsprungs mit Musik bei der Leichtathletik-Gemeinschaft Hof. „Jeder, der hier ins Ziel gelaufen ist, hatte ein Lächeln im Gesicht“, freute er sich bei der Siegerehrung.

Von Anfang an fieberten die 3500 Läufer und die Zuschauer dem Start und der darauffolgenden Party entgegen. Das Team der Firma Südleder aus Rehau war bereits zum achten Mal dabei – und hatte sich mit warmer Kleidung, Regenponchos und einem Bollerwagen voller Dosenbier gut vorbereitet.„Wir freuen uns riesig, wieder dabei zu sein. Auch das Wetter stört uns nicht, denn wir sind gut darauf eingestellt. Es ist immer wieder schön, mitzulaufen“, schwärmte Mitarbeiter Denny Günsel.

Auch nach dem Lauf war die gute Stimmung unter den Sportlern ungebrochen. Bereits nach 22 Minuten waren die Ersten im Ziel. Zweiter war Philipp Berndt von der Firma Geis Logistics aus Hof. „Ich wollte eigentlich Erster werden, aber dafür hat es leider nicht ganz gereicht“, sagte Berndt, der noch nicht lange bei Geis arbeitet und daher zum ersten Mal beim Firmenlauf mit von der Partie war. „Nächstes Jahr wird’s dann Platz eins“, sagte der Hobbyläufer, der jeden Tag Sport treibt, mit einem Lachen.

Die schnellste Frau

Die erste Frau im Ziel war Cordula Schneider, die für den Helmbrechtser Werkzeugbauer Knarr tätig ist. „Ich hatte es nicht auf eine Platzierung abgesehen, freue mich aber umso mehr darüber“, sagte die Vereinsläuferin direkt nach dem Einlauf ins Ziel.

Im Jahr 2023 hatte der Firmenlauf in Weißenstadt stattgefunden. Diesmal konnten sich die Teilnehmer während des Laufs sogar an historischen Sehenswürdigkeiten erfreuen. Die Strecke – Start und Ziel waren am alten Sportplatz des TuS Töpen – führte aus der Gemeinde hinaus bis nach Mödlareuth und vorbei am Neubau des Deutsch-Deutschen Museums.

Eine weitere Besonderheit war der Stand, den die Töpener Karnevalsgemeinschaft zusammen mit der Feuerwehr betrieb. Die Verantwortlichen hatten angesichts der schlechten Wettervorhersage kurzerhand den Glühweinvorrat eines nahen Getränkemarkts leergekauft. Und das zur großen Freude der Besucher des Firmenlaufs – und des Landrats. Oliver Bär: „Ich mache ja eigentlich keine Werbung. Aber der Glühweinstand war so eine gute Idee, das kann ich nur empfehlen.“