Scheu? Fehlanzeige! Auf seinen Abenteuern trifft er alle möglichen tierischen Kumpels – von massigen Wikinger-Dogs bis zu faulen Insel-Hunden.
Er regt sich übrigens ziemlich schnell auf, wenn man ihm sagt, dass er klein sei – da zeigt er seinen großen Trotz! Seine Lieblingsbeschäftigungen? Die Natur genießen, Knochen knabbern und vor allem ordentlich mitmischen – besonders, wenn es gegen die römischen Legionen geht.
Der Öko im gallischen Dorf
Idefix, der wohl sensibelste Charakter im gallischen Kosmos, ist ein bekennender Baumfreund. Ob Obelix im Zorn einen Stamm umtritt oder im Vorübergehen achtlos ein Gehölz streift – Idefix reagiert prompt: mit schmerzlichem Jaulen, als würde die Welt aus den Fugen geraten.
Besonders deutlich zeigt sich sein grünes Gewissen im Band "Die Trabantenstadt". Als der Römer Quadratus ein Kreuz in einen Baum schnitzt, kennt Idefix kein Pardon – und setzt zum ersten aktiven Protest an: ein gezielter Biss ins römische Hinterteil. Als der erste Baum für die geplante Trabantenstadt fällt, sinkt er mit einem klagenden "JAUUUL" in Ohnmacht.
Ein Schnauzer? Ein Terrier?
Über die Hunderasse von Idefix haben sich seine Schöpfer, René Goscinny und Albert Uderzo, zeitlebens bedeckt gehalten. Fest steht: Ursprünglich trat der kleine Hund mit kurzen Beinen und rundlichem Körperbau auf – ein Design, das in den frühen Comics charmant, für die Animation im Zeichentrickfilm jedoch wenig praktikabel war. So bekam Idefix für die Leinwand längere Beine und eine schlankere Silhouette.
Geblieben ist sein unverwechselbares Erscheinungsbild: klein, weiß, mit schwarzen Spitzen an Ohren und Schwanz, dazu ein markanter Nasenrücken und buschige Schnurrhaare – ganz im Stil der bärtigen Gallier, die ihn umgeben. Comic-Experten wie Nicolas Rouvière vermuten eine Mischung aus Weißem Schnauzer, Malteser und West Highland White Terrier.
Doch letztlich ist Idefix vor allem eines: ein gallischer Hund – klein im Format, groß im Charakter, der seit 60 Jahren mit Jaulen und viel Herz Comicgeschichte schreibt.