Als amerikanische Soldaten am 11. April 1945 Deutschlands „first Nazi-Town“ einnehmen und für Coburg der Zweite Weltkrieg zu Ende geht, denkt 500 Kilometer nordöstlich ein Ehrenbürger der Stadt nicht an Kapitulation. Franz Schwede-Coburg, einst erster NS-Oberbürgermeister der Vestestadt und seit 1934 Gauleiter der NSDAP in Pommern, verhindert die rechtzeitige Flucht der Zivilbevölkerung vor der heranstürmenden Roten Armee. Stattdessen macht er sich selbst aus dem Staub – mit seinen braunen Kumpanen aus Coburger Zeiten und einem Konvoi voller geraubter Schätze.
80 Jahre Kriegsende Franz Schwede, der Nazi-Nero aus Coburg
Dieter Ungelenk 08.04.2025 - 16:00 Uhr