Wenn Jelena Pabst von Ohain ihren kleinen Patienten helfen will, muss sie deren Herz zum Stillstand bringen. Erst dann kann sie es öffnen – um es wieder in Ordnung zu bringen. Sie schließt Löcher, setzt neue Klappen ein, ordnet Gefäße oder zieht neue Wände ein. An mindestens drei Tagen in der Woche steht die Kinderherzchirurgin der Sana-Herzchirurgie im Operationssaal. „An diesen Tagen bin ich ganz fokussiert“, sagt die 44-Jährige. Der Alltag verschwindet hinter gleißendem OP-Licht. „Nur das, was zählt, sehe ich vor mir: das kleine Herz des Kindes, das richtig schlagen soll.“
Jelena Pabst von Ohain Der Aufstieg zur Chefärztin in Stuttgart
Regine Warth 07.11.2022 - 16:29 Uhr