Frauenfußball FFC Hof steht vor der Herbstmeisterschaft

Alisa Schrauth
Isabell Kastner (rotes Trikot) ist aktuell die Toptorjägerin beim FFC. Foto: Ott

Den Bayernliga-Fußballerinnen reicht dafür an diesem Samstag gegen Schwabthal ein Remis. Doch Derbys sind keine Selbstläufer, warnt das FFC-Trainergespann.

 
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Hof - Am diesem Samstag geht es für den FFC Hof noch einmal um alles: Im Derby der Frauen-Fußball-Bayernliga treffen die Hoferinnen im Heimspiel auf den Schwabthaler SV. Beim letzten Spiel vor der Winterpause – Anpfiff im Ossecker Stadion ist um 16.30 Uhr – geht es nicht nur um die drei Punkte, sondern auch darum, den jüngst guten Lauf zu Ende zu bringen. Selbst bei einem Unentschieden winkt die Herbstmeisterschaft,erst recht bei einem Sieg. Überraschend, ja, aber nicht unverdient – so ordnet FFC-Spielleiters Jürgen Mühlstädt die Leistungen der Hofer Mädels ein.

Ein Sieg im Derby gegen den Aufsteiger aus Schwabthal, einem Ortsteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels, soll den bisherigen Saisonverlauf krönen. Das FFC-Trainergespann Sascha Zahr und Martin Schubert warnt davor, die Gegnerinnen zu unterschätzen: „Derbys haben genauso wie Pokalspiele ihre eigenen Gesetze.“ Die Mannschaft müsse das Spiel gegen Schwabthal genauso ernst nehmen wie jenes in Ruderting vergangene Woche. Das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten FC Ruderting hat Hof bekanntlich mit 3:2 gewonnen.

Isabell Kastner ist zuversichtlich

„Die Stimmung auf der Heimfahrt von Ruderting war sehr gut“, erinnert sich Isabell Kastner. Ausnahmsweise sei man mit einem großen Bus gefahren, nicht wie sonst mit Kleinbussen, sagt die 26-jährige Torjägerin des FFC. Der Stimmung hätte die gemeinsame Fahrt sicher auch gut getan. Doch sei die Mannschaft ohnehin gut drauf. Die jungen Trainer kämen gut an, sagt Kastner. Sie ist teamintern mit fünf Treffern die Toptorjägerin, insgesamt hat der FFC in dieser Spielzeit 16 Tore erzielt. „Mir ist es egal, wer die Tore schießt“, sagt sie. Aber wenn sie sie mache, habe sie auch nichts dagegen – die Bindlacherin lacht. Zu jedem Training fährt Kastner rund 50 Kilometer aus dem Landkreis Bayreuth nach Hof. Und das nicht allein: Auf der Strecke sammle sie weitere Spielerinnen ein. Der FFC stellt ihr dafür eigens ein Fahrzeug zur Verfügung.

Am Donnerstag war Abschlusstraining. Wie immer mit einer Gesprächseinheit – die Trainer stimmen dann auf das nächste Spiel ein, und auch die Spielerinnen dürfen sich zu Wort melden.

„Das Derby gegen den Schwabthaler SV wird ein spannendes und schwieriges Spiel“, sagt Kastner. Gerade Marina Büttel sei eine starke Schwabthalerin, die im Übrigen mit vier Toren nur einen Platz hinter Kastner auf der Torjägerliste der Bayernliga ist. Doch Kastner ist zuversichtlich: „Wir wollen den guten Lauf jetzt auch noch voll zu Ende bringen.“

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