Mit der Umstellung des achtjährigen auf das neunjährige Gymnasium ist zu befürchten, dass künftig nicht mehr genügend Schülerinnen und Schüler das Leistungsfach Musik wählen werden.
Das betrifft den ländlichen Raum besonders stark, wenn abzusehen ist, dass zu wenige Interessenten für einen Musikkurs an einem musischen Gymnasium zusammenkommen und Schulen mit dem entsprechenden Schwerpunkt schwer erreichbar sind. Die SPD fordert nun einen runden Tisch mit dem Ministerium, den Schulleitern, den Vertretern der Eltern und der Lehrkräfte, um eine Lösung zum Erhalt des musischen Gymnasiums zu finden. Laut SPD-Bildungsexpertin Strohmayr müsse das Ministerium dringend Klarheit schaffen, damit die Schüler an musischen Gymnasien wissen, woran sie sind.
Die Kulmbacher Abgeordnete Aures wandte sich daher mit einem Brandbrief an Kultusminister Michael Piazolo. Darin warnt sie davor, mit einem Dialogprozess die betroffenen Eltern und deren Kinder lediglich beruhigen zu wollen.
Sie appelliert an den Kultusminister, die Sorgen der Eltern ernst zu nehmen. „Ich möchte einfach nicht, dass im ländlichen Raum Kinder, die am Gymnasium die musische Ausbildung wählen wollen, benachteiligt werden“, betont Aures. red