Freisprechungsfeier Gärtnernachwuchs aus Hof

Stephan Herbert Fuchs

Lena Albina und Johannes Baum erhalten in Forchheim ihre Urkunden.

 
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Martin Gramsch vom Gärtnereienverband (links) und Stefan Weiß vom VGL (rechts) gratulieren den beiden Absolventen aus Hof, Johannes Baum und Lena Albinus. Foto: Fuchs

46 frischgebackene Gärtnerinnen und Gärtner aus Oberfranken sind nach ihrer Ausbildung und Gesellenprüfung bei einer Feier in den Räumen der Stadtgärtnerei Forchheim „freigesprochen“ worden. Aus den Händen von Stefan Weiß, dem Regionalvorsitzenden des Verbandes für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL Bayern) und vom Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Gärtnereienverbandes, Martin Gramsch (Marktredwitz), erhielten sie ihre Urkunden für die Abschlussprüfung. Mit Lena Albinus und Johannes Baum gibt es auch zwei Absolventen aus Hof. Lena Albinus hat ihre Ausbildung bei der Stadtgärtnerei Hof absolviert, Johannes Baum bei der Diakonie am Campus.

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„Sie übernehmen nun Schritt für Schritt Verantwortung, im Betrieb ebenso wie auch für sich selbst“, sagte Martin Gramsch. Er ermunterte die Absolventen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Der „schönste Beruf der Welt“ sei gefragt wie nie. Egal ob Ökologisierung, Klimawandel und Wassermanagement – „Gärtner könnten stets Teil der Lösung sein“. Auch Stefan Weiß sieht den gesamten Gartenbau in der Pflicht, denn der Umgang mit Ressourcen und der Anbau und die Verwendung von Pflanzen seien die Grundpfeiler des Gärtnerberufs. „Nun verdienen Sie nicht nur Anerkennung, sondern auch ihr erstes Geld.“ Die Tariflöhne seien schließlich deutlich angehoben worden. Claudia Taeger, Abteilungsleiterin Gartenbau am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg, betonte, dass den Absolventen nun viele Chancen offenstünden. „Bleiben Sie neugierig – und vor allem: Bleiben Sie im Herzen Gärtner“, sagte Taeger mit Blick auf den Fachkräftemangel und die positiven Aussichten für die Jung-Gärtner.

„Der Gärtnerberuf zählt wie alle grünen Berufe zu den schönsten überhaupt, denn Sie alle arbeiten für und mit der Natur“, sagte die stellvertretende Forchheimer Landrätin Rosi Kraus. Sie bedankte sich bei den Lehrkräften der Berufsschulen und den Ausbildern, die in den Jahren der Pandemie auch emotional eine wichtige Stütze für die Auszubildenden gewesen seien. Moses Martin, Absolvent im Garten- und Landschaftsbau aus Hallstadt, stellte fest: „Unser Beruf hat einen großen Vorteil: Jeden Tag sehen wir, was wir geleistet haben.“